Zurück in der Region Zurück in der Region: 35-Jähriger ist beruflich von Leipzig nach Zeitz gewechselt

Theissen - Stefan Schlag ist im Globus-Markt in Theißen unterwegs, da wird er von einem Kunden gegrüßt. Schlag grüßt freundlich zurück und bleibt für ein kurzes Gespräch stehen, bevor er seinen Weg fortsetzt. Seit 1. Juli ist der 35-Jährige Leiter des Warenhauses und bei der Kundschaft augenscheinlich schon bekannt.
„Mir ist es wichtig - wenn ich Zeit habe - im Markt unterwegs zu sein und den Kontakt zu Mitarbeitern wie Kunden zu halten“, sagt Schlag. In Theißen ist er Chef von 250 Mitarbeitern und Herr über 5800 Quadratmeter Verkaufsfläche.
„Auf dem Land ist Einkellern ein viel größeres Thema“
Auch vor seiner neuen Position in Theißen hatte Stefan Schlag bereits bei Globus gearbeitet. In Leipzig-Seehausen war er Leiter im Bereich Lebensmittel und zuletzt auch stellvertretender Geschäftsleiter. Einen Unterschied zwischen den beiden Häusern hat er bereits feststellen können. „Auf dem Land ist Einkellern ein viel größeres Thema, weil die Leute meist in ihren Häusern mehr Platz für größere Mengen haben“, weiß der Geschäftsleiter aus seinem Arbeitsalltag. Die Kunden legten hier außerdem mehr Wert auf selbst zubereitetes Essen, während Städter eher mal zum Fertigprodukt greifen würden.
Zeitz und Umgebung sind Schlag generell vertraut. Denn ursprünglich stammt der 35-Jährige aus Reuden, in Zeitz besuchte er das Geschwister-Scholl-Gymnasium. Auch als er in Leipzig arbeitete, besuchte er Freunde und Familie in der Region wöchentlich, erzählt Schlag. Seit seiner Zeit in der nahe gelegenen Großstadt geht er dort öfter mal ins Stadion, um Fußballspiele auf Bundesliga-Niveau zu schauen. Wenn er selbst Sport treibt, dann geht er am liebsten laufen oder fährt Rad.
„Ich führe selbst Verhandlungen mit Handelspartnern“
Der Globus-Markt in Theißen ist Stefan Schlag seit seiner Kindheit vertraut. „Ich hätte damals aber nicht gedacht, dass ich hier einmal der Leiter sein werde“, erinnert er sich. „Den Job habe ich auch angetreten, weil ich mich meiner Region verbunden fühle.“ Wenn Schlag gerade nicht im Theißener Markt die Geschicke leitet, dann ist er womöglich in der Globus-Zentrale im Saarland. Für die Warenhäuser des Unternehmens arbeitet er nebenher an der Weiterentwicklung des Sortiments.
Seine Karriere hatte Schlag nach der Ausbildung zum Handelsfachwirt zunächst bei der Supermarkt-Kette Rewe begonnen. Auch dort hatte er bereits einen eigenen Markt geführt. Doch bei Globus habe er mehr Verantwortung übernehmen können.
„Ich führe selbst Verhandlungen mit Handelspartnern oder stoße Investitionen in einem gewissen Rahmen an. Das konnte ich als einfacher Marktleiter nicht“, erklärt Schlag. Er habe so mehr Freiheiten, den Markt zu gestalten, gleichzeitig aber auch mehr Verantwortung. Das schrecke manchen vielleicht ab, aber ihn reize das, sagt der junge Geschäftsleiter. „Der Job macht mir Spaß, ich mag die Herausforderung.“ (mz)