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Zuckerfest Zuckerfest: Zeitzer Zucker-Susi bringt Stadtchef zum Schwärmen

Von ANGELIKA ANDRÄS 24.06.2010, 16:39

ZEITZ/MZ. - "Hallo, ich bin die Zucker-Susi", erklärt die junge Frau im roten T-Shirt. Am auffälligsten sind aber die leuchtend roten Haare. Und so muss es ja auch sein beim Maskottchen des Zeitzer Zuckerfestes: Schließlich tritt sie in Anlehnung an das Markensymbol der Südzucker AG. Die originale Zucker-Susi ist schon seit 1961 die Werbefigur von Südzucker.

Sie lächelt zuckersüß von jeder Verpackung, gibt Rezepttipps und Anregungen zum Gebrauch von Zucker. In den siebziger Jahren trug sie eine für die damalige Zeit typische Schlaghose. In den achtziger Jahren färbte die blonde Susi ihr Haar rot. Das passte nicht nur besser zum Rot der Tüten, sondern senkte auch die Druckkosten, denn die Farben der Südzucker AG und nun auch von Zucker-Susi sind weiß, rot, blau. So präsentierte sich denn auch Katja Hantschik. Sie ist die erste Zeitzer Zucker-Susi und wird die Gäste zum ersten Zeitzer Zuckerfest am 2. und 3. Juli in der Innenstadt begrüßen.

Die 26-jährige studierte Kulturpädagogin und Koordinatorin im Mehrgenerationenhaus des Christlichen Jugenddorfwerkes wächst zunehmend in ihre Rolle. Und in der kommenden Woche nimmt sie sich auch Zeit, um sich noch einmal vorzubereiten. Denn Susi soll nicht nur optisch glänzen, sie wird auch Rezepte parat haben und in Sachen Zucker aussagefähig sein. Oberbürgermeister Volkmar Kunze (FDP) kam angesichts der munteren Galionsfigur dieses und künftiger Zeitzer Stadtfeste regelrecht ins Schwärmen und spann den Faden weiter: "Nächstes Jahr lernt Susi dann ihren Zucker-Hans kennen, mal sehen, wie schnell sie sich verlieben, dann Verlobung, Heirat. Dann ein Baby, das natürlich in einem Zekiwa-Kinderwagen gefahren wird!" Da wäre er dann wieder, der Bogen zur Wirtschaft. Auch das Zeitzer Zuckerfest entstand aus dieser für Kunze so logischen Überlegung. "Mit Zucker fing alles an", erklärte das geschichtsinteressierte und historisch überaus bewanderte Zeitzer Stadtoberhaupt, "1858 wurde die Zeitzer Zuckerfabrik eröffnet, sie bedingte den Hermannschacht, den Kohleabbau, also die Mibrag, die Zemag, die Maschinen für die Braunkohleförderung produzierte. Und schließlich Zetti als ein Beispiel für die Verarbeitung von Zucker." Die Zeitzer Wirtschaft sitzt auch mit am Zuckerfest-Tisch, wie Kunze erfreut feststellte. Er dankt schon jetzt den vielen Helfern bei der Vorbereitung und den materiell und finanziell unterstützenden Mitwirkenden aus der Wirtschaft. "Danke, Sie sind toll, ich sehe, Sie leben mit Zeitz", meinte Kunze, der übrigens noch viele Ideen für künftige Feste und Projekte hat. Und nicht nur das: "Das sind alles Visionen, die braucht man für solche Feste, aber die braucht man auch für diese Stadt."