Geflügelpest im Burgenlandkreis Zeitzer Schwänin Frieda war mit Virus infiziert
Die Geflügelpest ist bei einem toten Zeitzer Schwan nachgewiesen worden: Was das für Geflügelhalter und öffentliche Veranstaltungen bedeutet.
Zeitz/MZ/ANK. - Nun ist es Gewissheit. In Zeitz hat es einen Fall von Geflügelpest gegeben. Die am 23. Januar am Schwanenteich tot aufgefundene Schwänin Frieda war mit dem Virus Aviäre Influenza, umgangssprachlich Geflügelpest, infiziert. Das hat das Friedrich-Loeffler-Institut jetzt bestätigt.
Für die Geflügelhaltung hierzulande hat das weitreichende Folgen. Wie der Burgenlandkreis am Dienstagnachmittag mitteilte, ist am gleichen Tag eine Allgemeinverfügung in Kraft getreten. In dieser sei ein sogenanntes Aufstallungsgebiet festgelegt worden. In dem sind alle privaten und gewerblichen Halter von Geflügel ab sofort aufgefordert, ihre Tiere ausschließlich in geschlossenen Ställen oder unter Schutzvorrichtungen zu halten. So soll ein Eindringen von Wildvögeln verhindert werden.
In Zeitz und anderen Orten muss Geflügel jetzt in den Stall
Das Aufstallungsgebiet umfasst die Kernstadt Zeitz und laut Burgenlandkreis zudem die Gemeinde Gutenborn mit den Ortsteilen Bergisdorf, Großosida, Golben und Kuhndorf sowie die Gemeinde Kretzschau mit den Ortsteilen Grana, Kleinosida und Salsitz. Von der Stallpflicht betroffen sind demnach Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten und Gänse. Zudem sind ab sofort vorübergehend im ganzen Burgenlandkreis Ausstellungen, Märkte sowie sonstige Veranstaltungen ähnlicher Art, bei denen Geflügel – mit Ausnahme von Tauben – verkauft, gehandelt oder zur Schau gestellt wird, verboten.
Wie die Kreisverwaltung Dienstagnachmittag bestätigte, ist die auf dem Schwanenteich in Zeitz verbliebene Schwänin Dagmar im Verlauf des Tages wiederholt in Augenschein genommen worden. Ergebnis: Das Tier zeigt keine Krankheitssymptome.