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Zeitzer Mühlen-, Maschinen- und Anlagenbau Zeitzer Mühlen-, Maschinen- und Anlagenbau: Mehr als nur Wartung

Von Torsten Gerbank 12.11.2015, 13:22
Firmenchef Dirk Röthner (rechts) im Gespräch mit dem Zerspanungsmechaniker René Trexler.
Firmenchef Dirk Röthner (rechts) im Gespräch mit dem Zerspanungsmechaniker René Trexler. Hartmut Krimmer Lizenz

Zeitz - Ein bisschen hat sich Dirk Röthner längst in Zeitz verguckt. Der Mann aus Blankenburg (Harz) mag die Zeichen der Geschichte, die an vielen Orten in der Stadt noch spürbar sind. Und er mag die Aufgeschlossenheit der Menschen hier, ihren offenen Umgang miteinander. Röthner, 46, Diplomingenieur für Maschinenbau und Schweißfachingenieur, ist seit gut einem Jahr Mitarbeiter der Mühlen-, Maschinen- und Anlagenbau (MMA) GmbH Zeitz. Seit März steht er an der Spitze des Unternehmens, das derzeit 25 Mitarbeiter beschäftigt.

Eine Zahl, die Röthner erhöhen möchte. Nicht mit einem Schlag, wie er sagt, sondern peu à peu mit dem Umsatz. Überhaupt setzt Röthner auf Wachstum. Und deshalb ist sein Ziel, die Angebotspalette des Unternehmens mit Sitz im Schwarzen Weg zu erweitern. Das bedeutet auch: zurück zu den Wurzeln, ein bisschen zumindest. „Wir wollen uns wieder mit dem Bauen von Anlagen beschäftigen“, sagt Röthner über das Unternehmen, das er führt. In den vergangenen Jahren war die MMA vor allem darauf ausgerichtet, technische Dienstleistungen zu erbringen. Das heißt, die Mitarbeiter haben Anlagen gewartet, instand gesetzt und Instandsetzungen geplant, vor allem in der Region, im Burgenlandkreis.

Ziel ist es laut Röthner, sich mit dem Errichten von neuen und dem Optimieren vorhandener Anlagen auch die Kunden von morgen zu schaffen, weil das Unternehmen eben für diese Anlagen künftig die technischen Dienstleistungen anbieten wolle - deutschlandweit. „Eine Form der Akquise“, nennt es Röthner. Zwar habe es auch in der Vergangenheit Neubau von Anlagen gegeben, aber der Anteil sei gerade in den jüngsten zwei Jahren verschwindend gering gewesen.

Anlagen für Brauereien

Künftig soll der Neubau zumindest wieder ein wesentliches Geschäftsfeld werden. Gebaut werden sollen Anlagen für Brauereien. „Für den Trockenbereich“, sagt Röthner und meint damit für die Malz- und Schrotbehandlung. Allerdings, schränkt der Geschäftsführer ein, gehe es nicht darum, neue Produkte zu entwickeln, sondern „wir werden vorhandene Anlagen weiter entwickeln, Teile ersetzen, modernisieren oder anpassen“. Zwar lege Röthner dabei das Augenmerk vor allem auf Brauereien, aber nicht ausschließlich. Es gebe ja auch andere Bereiche, wo Schüttgüter transportiert, gemahlen, gepresst oder gelagert werden müssen.

Zwei neue Mitarbeiter sind laut Röthner in diesem Jahr bereits eingestellt worden. Allerdings sei es in der heutigen Zeit eben nicht einfach, das richtige Personal zu finden. Wenn eingestellt wird, dann sind das Konstruktions- und Instandhaltungsmechaniker. Jedoch müssten die schon Berufserfahrung besitzen, so Röthner. Weil es schließlich auch darum geht, den Instandsetzungsbedarf von Anlagen zu analysieren. Im Instandsetzungsbereich seien wenigstens fünf Jahre Berufserfahrung nötig. Um neue Mitarbeiter zu finden, gibt es einerseits eine Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, andererseits werde auf persönliche Kontakte gesetzt.

Über das Geschäftsjahr 2015 sagt Röthner, dass er zufrieden damit sei. „Wir haben im Vergleich zum Vorjahr einen höheren Umsatz erzielt“, sagt er , ohne Zahlen zu nennen. Des Weiteren seien Mitarbeiter und Maschinen gut ausgelastet gewesen. Und weil die Geschäfte zufriedenstellend liefen, hat MMA zum Jahresende noch Geld für einen guten Zweck gespendet. Die Kindertagesstätte Völkerfreundschaft hat 500 Euro bekommen. Das Geld soll für Spielzeug verwandt werden. (mz)

Das Unternehmen im Internet: www.mma-zeitz.de