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Zeitzer Guss Zeitzer Guss: Zeitzer Unternehmen hat langfristig Bestand

Von klaus-dieter kunick 25.03.2014, 13:54
Großgussteil für die Windkraft
Großgussteil für die Windkraft Yvette Meinhardt Lizenz

zeitz/MZ - "Des einen Leid ist des anderen Freud". Wenn das Sprichwort passt, dann auf das Unternehmen Zeitzer Guss, das zur Silbitz Gruppe gehört: In Magdeburg wird eine Gießerei geschlossen, das sichert der Zeitzer Gießerei langfristig den Bestand. So jedenfalls versichert es Jörg Vogel. „Die Zeitzer profitieren von der Schließung des Werkes in Magdeburg, das kann man so sagen“, erklärte der Leiter Personalwesen, der zugleich Geschäftsführer des Magdeburger Betriebes ist. Dass es überhaupt zur Schließung des Werkes an der Elbe komme, liege an den enormen Überkapazitäten auf dem Markt sowie den sinkenden Marktpreisen besonders in der Windkraftindustrie, so Jörg Vogel.

Viel Investition in Technik

Aus diesen Gründen sei der Betrieb in Magdeburg lediglich zur Hälfte ausgelastet gewesen. Hinzu komme, dass man sich dort räumlich nicht erweitern könne, denn die „Windkraftanlagen werden von den Bauteilen her immer größer“, ergänzte er. Am Standort Zeitz hingegen sei es kein Problem, Größen aller Art herzustellen. Nicht umsonst seien in der Elsterstadt 5,3 Millionen Euro in neue Technik investiert worden. „Die Schließung des Werkes an der Elbe, das schon zu DDR-Zeit bestand, hat in keiner Weise mit der Qualität der Produkte zu tun, die ist hervorragend.“ Die rund 100 Mitarbeiter in Magdeburg sollen laut Aussage des Leiters Personalwesen jedoch nicht auf die Straße gesetzt werden. Er sei mit dem Wirtschaftsamt der Stadt im Gespräch, um die Kollegen in anderen Betrieben unterzubringen. „Wir verhandeln morgen mit dem Betriebsrat über einen verträglichen Sozialplan.“ Außerdem würde allen Mitarbeitern, die es wünschen, eine Arbeit in Zeitz angeboten.