Zeitz Zeitz: Zeichen stehen auf Start
Zeitz/MZ. - Elf Frauen und Männer begrüßt Britt Tympel, die Ausbildungsleiterin am Zeitzer Georgius-Agricola-Klinikum. Sie sind die neuen Lehrlinge, die am 1. September ihre Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger begonnen haben. Gemeinsam mit Britt Tympel sind sie dabei, das Klinikum kennenzulernen, denn jetzt beginnt ihr erster Praxisteil im Blockunterricht. Auf den Stationen haben sie sich schon vorgestellt. "Einige kennen das Klinikum auch schon", sagt Tympel, "sie haben bereits ein Schulpraktikum oder ein soziales Jahr absolviert."
Neu ist in diesem Jahr, dass die Altersspanne in der Klasse sehr groß ist: 16 ist die Jüngste, 32 Jahre alt sind die Ältesten, wie Jana Reichold. Sie hat schon als Arzthelferin in einer Kinderarztpraxis gearbeitet. Nun ist sie glücklich, dass sie mit dieser Ausbildung doch noch ihren Traumberuf erlernen kann. Beim 18-jährigen Andreas Peth schließt sich die Ausbildung an den Schulabschluss in Zeitz an.
Martin Sitter gehört zu den "reiferen Jahrgängen". Er sieht die Berufsausbildung als neue Chance, als weiteren Schritt, Weiterentwicklung in seinem Berufsleben. Aber auch als neue Herausforderung. Die meisten wissen auch aus praktischer Erfahrung, worauf sie sich einlassen. Haben bereits als Zivildienstleistender, im freiwilligen sozialen Jahr oder zumindest im Schulpraktikum einmal auf Station gearbeitet. Einig sind sich alle in einem: Sie sind dabei, ihren Traumberuf zu ergreifen und wollen mit Menschen arbeiten und Menschen helfen.
Das Klinikum in Zeitz setzt damit auch in diesem Jahr seine konsequente Ausbildungspolitik fort. Zwischen zehn und zwölf Lehrlinge beginnen hier jedes Jahr eine Ausbildung. In drei Jahren, in denen sie abwechselnd theoretischen Unterricht und praktische Ausbildung haben, reifen sie in jeder Hinsicht zu Gesundheits- und Krankenpflegern, wie Krankenschwestern und Krankenpfleger heute heißen. Und was die Männer angeht: Vier sind vielleicht auf den ersten Blick viel, aber zwei, drei sind immer dabei. Bestätigt die Verantwortliche für Ausbildung, die sich kaum von den Lehrlingen unterscheidet: jung, voller Elan und gut gelaunt. Und sie, wie auch die elf Neueinsteiger meinen überzeugt: Das funktioniert, wir sind eine gute Truppe. Und die altersmäßige Mischung - die ältesten Auszubildenden waren bisher Mitte 20 - finden alle sehr spannend.
Und zwei neue Zeitzer, zumindest erst einmal auf Zeit, beschert das neue Ausbildungsjahr am Klinikum auch: Karoline Schulze zog aus Eisleben und Christine Lohmann aus Jena hierher.