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Spezielle Versorgung Welche Kooperation das Klinikum Zeitz mit Gera eingeht

27.08.2021, 16:02
Ab Oktober werden mehr Intensivpatienten aus Zeitz in Gera behandelt.
Ab Oktober werden mehr Intensivpatienten aus Zeitz in Gera behandelt. (Foto: imago/Jochen Tack)

Zeitz/MZ/ank - Das SRH-Klinikum Zeitz will sich in der Versorgung von Intensivpatienten breiter aufstellen und kooperiert dafür mit dem SRH-Wald-Klinikum in Gera. Die Zusammenarbeit habe ihre Feuerprobe in der Corona-Pandemie bestanden, als schwere Covid-Fälle zur Behandlung auf eine Spezialstation nach Gera verlegt wurden, heißt es in einer Mitteilung aus dem Klinikum. „Jetzt setzen wir die Kooperation unter neuen Vorzeichen fort“, erklärt Klinik-Geschäftsführerin Angret Neubauer.

Ab Oktober werden demnach Patienten, die mit schweren oder lebensbedrohlichen Erkrankungen einer spezialisierten Intensivversorgung bedürfen, nach einer stabilisierenden Erstbehandlung in Zeitz auf der Intensivstation (ITS) in Gera weiter versorgt. In der Praxis heißt das laut Neubauer: „Jeder Schwerverletzte wird weiterhin zuerst bei uns in Zeitz behandelt. Erfordert die Schwere der Erkrankung eine komplexere Therapie, können Ärzte über eine Verlegung nach Gera entscheiden.“

„Die vorhandene Ausstattung und die Bettenzahl bleiben unverändert“

Im Gegenzug könne das Klinikum Zeitz die Betreuung von Patienten, die einer Intensivpflege bedürfen, erweitern. Dafür werde die bisherige ITS umstrukturiert. „Die vorhandene Ausstattung und die Bettenzahl bleiben dabei unverändert; Intensivbetten für die Erstversorgung werden weiter vorgehalten“, heißt es in der Mitteilung. Vorrangig aber werde die Station für die Intensivüberwachungspflege (IMC-Station) von Patienten der Inneren Medizin genutzt. Das Klinikum verbessere so nachhaltig die Versorgung von internistischen Patienten, die einen erhöhten Überwachungs- und Pflegeaufwand für ihre Genesung benötigen. Die IMC-Station liegt laut Klinikum von ihren Versorgungsaufgaben zwischen ITS und Normalstation. Ziel sei es, dass die Erkrankten nach der Phase der Intensivpflege auf die Normalstation zurückkehren.

Im bisher als IMC genutzten Bereich des Hauses betreuen Ärzte und Pflegende künftig speziell Patienten nach einer Operation. In diesem Bereich, den die Fachleute Pacu (Post Anesthesia Care Unit) nennen, stehen fünf Betten bereit, um Patienten vor allem nach größeren chirurgischen Eingriffen bis zum Folgetag engmaschig zu überwachen und OP-Folgen wie Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen vorzubeugen.

Im Internet: www.klinikum-burgenlandkreis.de