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Freizeit Was Gäste auf Kloster Posa in Zeitz entdecken

Wann das Areal regelmäßig besucht werden kann.

Von Isabell Bergner 30.05.2022, 11:54
Holger Rode (r.) führt Besucher über das Gelände von Kloster Posa.
Holger Rode (r.) führt Besucher über das Gelände von Kloster Posa. Foto: Bergner

Zeitz/MZ - Etwa 30 Personen stehen im Kreis um Holger Rode und lauschen ihm gespannt. Der Archäologe führt die Besucher am Sonntagnachmittag über das Gelände von Kloster Posa. Es ist in diesem Jahr der zweite offene Sonntag, an dem neben Wein, Kaffee und Bier auch eine Führung angeboten wird.

Erst geht es draußen an den alten Mauern entlang, vorbei an Heidschnucken und mit einem schönen Ausblick auf die Stadt. Bis Holger Rode an einer Stelle anhält, bei der wohl jeder Spaziergänger weitergehen würde. „Hier zieht sich ein Abschnitt der Wallanlage den Hang entlang“, erklärt Rode und zeigt eine Darstellung, die die Höhen und Tiefen des Geländes abbildet. Auf dem Weg zurück zum Inneren des Klostergeländes bleibt er am Gästehaus stehen. „Es handelt sich um den einzigen baulichen Rest des Klosters“, so der Archäologe.

Auf dem Gelände angekommen geht es am Taubenturm vorbei zur aktuellen Ausgrabungsstätte. Rode führt die Besucher durch die Geschichte der Anlage ab dem neunten Jahrhundert bis zur Aufgabe des Klosters 1649. „Das alles habe ich nicht erwartet“, sagt Besucherin Ilona Schlegel. „Ich wohne erst seit fünf Jahren in Zeitz und mich hat die Geschichte des Klosters interessiert“, fügt sie hinzu. Mit ihr ist Margit Köpp auf den Klosterberg gekommen. „Es ist interessant zu sehen, was alles gefunden wurde und noch viel interessanter ist, was sie noch finden werden“, meint die Zeitzerin. Beide wollen wiederkommen. Dazu ist bis September an jeden letzten Sonntag im Monat Gelegenheit. Ab 12 Uhr öffnen sich die Tore, 15 Uhr gibt es die Führung.