Von friedlichen Piraten und weit geöffneten Schultüren
Osterfeld/MZ. - "Wir sind überglücklich über die große Resonanz und natürlich, dass das Wetter so mitspielt", freute sich Erzieherin Angela Hardies, die gemeinsam mit Stephanie Dippold die Idee zu dem Fest hatte. An insgesamt acht Stationen konnten die Mädchen und Jungen sozusagen auf Schatzsuche gehen, mussten dabei einen Seetauglichkeitstest in der Hängematte bestehen oder mittels Feuerwehrspritze im Planschbecken Schiffe versenken. Am Ende erwartete sie dann ein zünftiger Piratenschmaus.
Und während sich die Osterfelder Steppkes im Hortgarten amüsierten, konnten die Großen im Burghof zur besten Kaffeezeit ein Unterhaltungsprogramm mit Jens und Holgers Partymusik genießen, den Matzturm besteigen oder sich in den nahe gelegenen Grund- und Sekundarschulen umsehen. Die hatten zum Abschluss ihrer Festwoche zum 450-jährigen Schuljubiläum ihre Türen geöffnet.
Anja Burkhardt (20), Nadine Kanis (24) und Katrin Tabel (20) nahmen beispielsweise im Raum 21 der Sekundarschule, wo sie einst Geschichte hatten, noch einmal Platz und ließen ihre Schulzeit Revue passieren. "Es hat sich schon viel verändert. Viele Räume wurden gemalert und auch das Computerkabinett ist neu", staunte Nadine Kanis, die mittlerweile in Halle wohnt und studiert. Im Zweiraum-Gebäude der Grundschule hingegen suchten Anne Jansen (82), Hans Markloff (86) und Angelika Hausmann (60) nach Erinnerungen und fanden diese in den Vitrinen einer Ausstellung zum Schuljubiläum, die historische Fotos, Dokumente aber auch alte Lehrmaterialien zeigte. "Ich bin hier in Osterfeld zur Schule gegangen und war hier auch vierzig Jahre lang Lehrerin", berichtete Angelika Hausmann.