Tag des Wassers Tag des Wassers: 40 Experimente warten in der Kiste
Hohenmölsen/MZ. - Mit einer "Wasserkiste" tauchten am Freitag Gerald Büchner und Fred-Gerrit Griepernau, beide Mitarbeiter der Wasserversorgungsgesellschaft Midewa, in der Grundschule in der Erich-Weinert-Straße auf: Es war "Welttag des Wassers". Das kostbare Lebensmittel Trinkwasser freilich spendierte ihnen dann Heidemarie Leucht in einem gelben Käse-Maik-Eimerchen. Denn ohne Wasser, das war den Viertklässlern um ihre Lehrerinnen Anita Eichhorn und Heidemarie Leucht klar, werde es wohl nichts werden mit den Experimenten, die das Mini-Labor im pädagogischen Koffer ermöglicht. Mehr als 40 sollen es sein. Und schon das eine davon, das Griepernau mit den Kindern zum glücklichen Ende brachte, war eine spannende Sache.
So ganz "unbeleckt" von Kenntnissen über das Element Wasser, seinen Kreislauf und die Abwasserbeseitigung allerdings waren die Mädchen und Jungen nicht. Hatten sie sich doch schon seit der dritten Klasse im Heimatkundeunterricht immer wieder einmal mit diesem Thema beschäftigt. Sogar ins Klärwerk Zembschen waren sie gewandert, um zu erfahren, was aus dem teuren Trinkwasser wird, wenn es durch Wasserhähne, Waschmaschinen, Toiletten und Duschköpfe gelaufen ist. Deshalb fiel ihnen auch Büchners schwieriges Quiz gar nicht so schwer, zumal dieser sich des Vorsagens nicht gänzlich enthalten konnte. Wer weiß schon auf Anhieb, welches die größte Wasserquelle der Erde ist oder wieviel Wasser eine Wanne füllt?
Inzwischen hatte Griepernau seinen ersten Versuch aufgebaut und bat die temperamentvollen Kinder "langsam und gesittet" auf Tuchfühlung zum Minilabor. Rot verfärbtes, also verschmutztes Trinkwasser sollte durch Sand, Kies und Aktivkohle ("Ähh, das schwarze Zeug!" verwunderte sich einer der Jungen) vorgereinigt werden. Und die pfiffigen Mädchen fanden natürlich sofort heraus, dass auch die eingesetzten Papierfilter daran ihren Anteil hatten und wiesen den Fachmann darauf hin.
Zum Schluss stellte sich heraus, dass Anne, Pierre und Patrick das Quiz mit null Fehlern gelöst hatten und damit besser als alle anwesenden Erwachsenen waren, die sich immerhin auch getraut hatten, ihre Quizscheine zur Kontrolle abzugeben. Ein kleines Geschenk zur Erinnerung an den Tag des Wassers gab es dann aber doch für jeden.