Stippvisite Stippvisite: Blumen zum 20. Jubiläum

Zeitz/MZ - Eher klein und unscheinbar ist die Niederlassung der Firma Blumenbecker in Zeitz. In diesen Tagen besuchte Landrat Harri Reiche das Unternehmen und ließ es sich nicht nehmen, gemeinsam mit Detlef Schulz, Geschäftsführer der Blumenbecker Technik GmbH, Stefanie Dathe zu ihren 20-jährigen Dienstjubiläum zu gratulieren. Sie arbeitet hier als Auftragssachbearbeiter. „Wenn ich früh aufstehe, mache ich mich mit Freude an mein Tagwerk, denn ich gehe sehr gern auf Arbeit“, sagt sie. Früher arbeitete sie bei der Zemag, schulte nach der Wende zur Industriekauffrau um. „Ich absolvierte in der gegenüberliegenden Tischlerei ein Praktikum und bekam zufällig mit, dass hier eine Stelle frei war“, blickt Stefanie Dathe zurück.
14 Beschäftigte zählt die Niederlassung in Zeitz, rund 100 sind es in Mitteldeutschland mit dem Herzstück in Bad Lauchstädt. „Von Zeitz aus bieten wir einen kompletten Service für Krane und Hebtechnik an“, sagt Schulz. Er freut sich, dass gerade erst der Servicevertrag mit der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft (Mibrag) um weitere zehn Jahre verlängert wurde. Aber auch große Gießereien im Raum Leipzig, Zeitzer Guss gleich gegenüber, Firmen im Maschinen- und Stahlbau in Mitteldeutschland, ob von Gera bis Erfurt, Leipzig bis Dresden gehören zu den Kunden.
Ob Prüfung oder Wartung von bestehenden Anlagen, modernisieren oder automatisieren von Krantechnik - die Firma Blumenbecker ist gut aufgestellt, sowohl im nationalen auch im internationalen Geschehen. „Die Firma Blumenbecker gehörte zu den ersten Unternehmen, die Geld für den Aufbau der Unstrut-Finne-Stiftung gaben.
Mittlerweile konnten in diesem Projekt 506 Menschen beim Studium finanziell unterstützt werden und auf der anderen Seite durch das Stipendium an die Region gebunden werden“, sagt Harri Reiche. Den Landrat begleitet an diesem Tag Kerstin Müller vom Referat wirtschaftliche Entwicklung in der Stadt Zeitz. Denn auch die Firma in der Naumburger Straße war vom Hochwasser im Juni betroffen. „Gemeinsam haben wir verschiedene Hilfsprogramme ausgelotet und Förderanträge gestellt“, sagt Müller. Schulz nutzt die Gunst der Stunde und weist auf die alten Industriebrachen zwischen Naumburger Straße und Berufsschule hin. „Wir sind an dem Thema dran“, verspricht Müller.