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Initiative Stolpersteine ruft z gemeinsamer Aktion auf Spaziergang gegen das Vergessen in Zeitz

Rund 100 Frauen, Männer und Kinder besuchen am Samstag gemeinsam fünf Stolpersteine. Damit protestieren sie gegen den dreisten Diebstahl der Steine.

Von Yvette Meinhardt Aktualisiert: 19.10.2024, 17:13
Im Zeitzer Eulengrund lag der Stolperstein  für Siegfried Fürst (1889 –  1942).  Er war Sohn jüdischer Eltern, kam mit 22 Jahren nach Zeitz und arbeitete  als  Kaufmann.  Nachdem er 1938 ins KZ Buchenwald verschleppt worden und freigelassen war, floh er aus Deutschland. 1940 wurde er verhaftet, ins KZ Auschwitz deportiert und ermordet. Er wohnte in Zeitz am Eulengrund 3. Dort wurden am Sonnabend Blumen niedergelegt.
Im Zeitzer Eulengrund lag der Stolperstein für Siegfried Fürst (1889 – 1942). Er war Sohn jüdischer Eltern, kam mit 22 Jahren nach Zeitz und arbeitete als Kaufmann. Nachdem er 1938 ins KZ Buchenwald verschleppt worden und freigelassen war, floh er aus Deutschland. 1940 wurde er verhaftet, ins KZ Auschwitz deportiert und ermordet. Er wohnte in Zeitz am Eulengrund 3. Dort wurden am Sonnabend Blumen niedergelegt. Foto: Yvette Meinhardt

Zeitz/MZ - Zirka 100 Kinder, Frauen und Männer waren am Samstagvormittag dem Aufruf der Zeitzer Initiative Stolpersteine gefolgt und nahmen an einem außergewöhnlichen Spaziergang teil. Sie wanderte rund elf Kilometer und besuchten jene Orte, wo die Stolpersteine vermutlich in der Nacht zum 7. Oktober gestohlen wurden. Jene markanten kleinen Pflastersteine mit Messingkappe erinnern auch in Zeitz an jüdische Mitmenschen, die in Zeiten des Nationalsozialismus verfolgt, deportiert und ermordet wurden.