Spardiskussion Spardiskussion: Rettung für Wildgehege?
Lützen/MZ. - Noch ist nichts entschieden, doch schon wissen die Einwohner an der Kreisgrenze zu berichten, dass Lützen jetzt seinen Stadtstatus abgeben und sich als großes Dorf in die Verwaltungsgemeinschaft einreihen wolle. So beurteilen sie Diskussion zur Konsolidierung des Lützener Haushaltes bis 2005.
An allen städtischen Einrichtungen und freiwilligen Aufgaben soll laut Bürgermeister und Stadträten gespart werden. Nach der Probeabstimmung zur Klausurberatung muss mit einer Entscheidung zur Schließung des Wildgeheges im Martzschpark gerechnet werden, so informierte Bürgermeister Maik Reichel den Leiter des Lützener Bauhofs, Hans-Jürgen Kitze, vor. Als Vorsitzender des Vereins zur Förderung von Martzschpark und Tiergehege weiß dieser, dass die Lützener nicht bereit sind, dem Beschluss des Stadtrates dazu am Montag tatenlos entgegenzusehen, zudem auch noch das Schwimmbad und andere Einrichtungen zur Disposition stehen, an denen die Attraktivität der Stadt hängt.
Denn warum sonst engagieren sich zum Beispiel seit Jahren die Mitglieder des Vereins - 27 sind es mittlerweile - so in Park und Wildgehege, argumentiert Hans-Jürgen Kitze. Der Verein werte zudem mit Festen das kulturelle Leben der Stadt auf. Deswegen haben Martzschparkverein und Bürgerinitiative Lützen gemeinsam eine Einladung an die Bürger verfasst. Diese fordert dazu auf, am Montag schon gegen 19 Uhr an der öffentlichen Stadtratssitzung im Rathaus teilzunehmen und damit zu zeigen, dass sich die Mehrheit der Bürger gegen die Schließung von Wildgehege, Bad und anderen Einrichtungen in Lützen ausspricht.
Im Verein zur Förderung von Martzschpark und Tiergehege ist auch der Gedanke geboren, das Wildgehege unter gewissen Voraussetzungen zu übernehmen.