Show entführt in die «Swinging Sixties»
Weißenfels/MZ. - Lederjacken, Turnschuhe, gepunktete Röcke und Haarbänder wohin das Auge reichte. Viele der Gäste kamen im Outfit der "Swinging Sixties". Natürlich haben die wenigsten noch ihre Originalsachen aus der Zeit, doch wie alles wiederholt sich auch diese Mode, denn cool sieht es auch 2004 noch aus - gerade wenn zu einer Dirty-Dancing-Show geladen wird. Wer kennt ihn nicht, den Kultfilm der 80er Jahre mit Jennifer Grey als "Baby" und Patrick Swayze als "Johnny"? Viele der jetzt Endzwanziger oder Dreißiger konnten damals von ihm nicht genug bekommen. Einige gingen zehn Mal ins Kino um sich von der Musik, den Rhythmen und vor allem den Tänzen verzaubern zu lassen. Einige waren vielleicht mit der ersten Liebe im "Gloria" - es ist noch gar nicht so lange her, oder?
Alle wollten so sein wie Johnny und Baby im Film - perfekte Tänzer. Tänzer, die es ebenso beherrschen wie 1987 Swayze und Grey sind Margrit Zilske und Conrad Walther vom Tanzsportclub Blau-Gelb, welche die Rollen der Francis Hausmann (Baby) und des Johnny mimten. Doch auch tanzfreudige Paare aus den Tanzkursen von Heike Marquardts Fitness-Studio mischten auf der Bühne und dem Parkett kräftig mit. Damit inspirierten sie auch die anderen Gäste das Tanzbein zu schwingen. Es verging keine Minute, in der nicht getanzt wurde. Ob Salsa, Mambo oder Cha-Cha-Cha - was auf der Bühne von Ina Gey, die durch das Programm führte, professionell demonstriert wurde, wurde auf dem Parkett gekonnt wiedergegeben.
Den Tanzpaaren auf dem Parkett wurde es immer heißer - denn Dirty Dancing bringt das Blut in Wallung. In den Pausen wurden die Gäste mit Gaukelei und Live-Musik von Melanie Horn und Jens Kühnemund unterhalten. Dabei interpretierte die ausgebildete Sängerin die Songs aus dem Film auf ihre ganz spezielle Art und Weise - nicht jedermanns Geschmack, wie einige der Gäste meinten. Auf der Bühne im Hintergrund lief auf der Leinwand der Film und auch wenn kein Ton zu hören war, wussten alle, die ins Kulturhaus gekommen waren, worum es geht. Stimmung wie auf einer Party durchzog das Haus und genau das sollte es auch sein, so die Initiatorin des Spektakels Heike Marquardt. Nach der Show wurde noch bis tief in die Nacht gefeiert - das Kulturhaus wurde zum Tanzpalast.