Rock und Schlager bringen auf Touren
Weißenfels/MZ. - Unter dem Synonym "Ute und Marianne" boten Dennis Storch und Martin Blumentritt, sonst eher mit rockigeren Klängen bei "Black Design" zu hören, deutschen Schlager pur im "Geleitshaus". Die neue Wirtin Monique Wilke und Freund Marko Romberger freuten sich über den gleich zu Beginn der Meile einsetzenden Besucherstrom und bedankten sich mit einer zünftigen Spanferkel-Party. "Adigo" aus Lützen bot in der "Altstadtklause" Oldie-Rock vom Feinsten. Bei Tom-Petty-Rhythmen und frisch gezapftem Bier kam das Publikum schnell auf Touren. Das lag auch an Norbert Sowado. Der Leipziger Musiker vertrat kurzfristig den Stamm-Gitarristen der Band, der sich den Finger gebrochen hatte.
Rock 'n' Roll mit Körpereinsatz präsentierten die "Moon Beam Riders" aus Rudolstadt in der "Schnitzelstube". "Unsere dritte Kneipenmeile lassen wir uns trotz des Regens nicht entgehen", betonte Bärbel Schmeißer aus Uichteritz. Mit ihrem Freund Thomas Borpick genoss sie die urige Atmosphäre im Lokal.
Im "Centra" am Marktplatz trat sich das Publikum auf die Füße, so eng ging es zu. Ein plötzlich einsetzender Regenschauer hatte die draußen Stehenden noch zusätzlich in die ohnehin sehr gut besuchte Gaststätte strömen lassen. "Marianne & Michael" und die "City-Rock-Band" heizten ordentlich ein. "Das ist einfach Klasse hier. Früher habe ich selbst Musik gemacht, und die Jungs verstehen etwas von ihrem Handwerk", meinte der sicht- und hörbar begeisterte Peter Hoppe aus Gerstewitz, als Manfred Werner auf der Gitarre Klänge von George Harrison anschlug. Und selbst Oberbürgermeister Manfred Rauner konnte sich dem Reiz dieser Klänge nicht entziehen.
Ein wenig Katerstimmung herrschte dagegen beim Wirt vom "Alten Brauhaus". Zwar konnte sich Wolfgang Hoffmann übers Gästeinteresse nicht beklagen. Doch ausgerechnet seine musikalische Zugnummer, die "Köstritzer Jazzband" aus Leipzig musste schon nach 22 Uhr die Koffer wieder packen. Der strömende Regen ließ ihren Auftritt im Freien nicht zu. Und drinnen heizte schon "Schrilli Mc Lilli" ein. Im "Schlawiner" hatte man diese Probleme nicht. Im großen Zelt vor dem Lokal blieben alle trocken und ließen es sich bei Klängen von "Art of Voices" und Micha(el Nowak) richtig gut gehen.