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Konzert im Schlosspark Puhdys: Warum Alt-Rocker Peter Meyer bis heute an der Region Zeitz hängt

Von Yvette Meinhardt 26.08.2017, 10:00
Peter Meyer (Mitte) spielt im Zeitzer Schlosspark Saxophon. Sein Enkel Ludwig (links) begleitet ihn dabei.
Peter Meyer (Mitte) spielt im Zeitzer Schlosspark Saxophon. Sein Enkel Ludwig (links) begleitet ihn dabei. René Weimer

Zeitz - „Es ist keine Ente, wir spielen bis zur Rockerrente“ - so sangen einst die Puhdys in einem ihrer Hits. Und Peter Meyer erfüllt bis heute diesen Song mit Leben. Mit 77 Jahren steht er noch immer auf der Bühne. Am Wochenende rockte er zur Zeitzer Schwarzbiernacht. Denn mit dem Süden von Sachsen-Anhalt ist er bis heute eng verbunden.

Meyer wurde in Hohenmölsen geboren, wuchs im kleinen Wildschütz auf, ging in Droyßig zur Schule. „Ich erinnere mich noch ziemlich genau, wie der alte Schotterplatz an der Moritzburg aussah, nix war hier befestigt, stattdessen gab es ab und zu mal Rummel“, erzählt er. Heute befindet sich der wunderbare Schlosspark an dieser Stelle, eine tolle Location.

Schwarzbiernacht in Zeitz: Puhdy-Rocker Peter Meyer hat sich Verstärkung aus der Familie geholt

„Vielleicht fehlt ein bisschen Licht, dass ich euch alle sehen kann, doch im Dunkeln kann man besser knutschen“, ist der Senior immer noch für ein Späßchen gut.

Die Puhdys waren die gefeierte Ostrockband und standen mehr als 45 Jahre gemeinsam auf der Bühne. Vor zwei Jahren haben sie sich aufgelöst, und gelegentlich stehen Maschine (Sänger Dieter Birr), Quaster (Dieter Hertrampf) und Eingehängt (Peter Meyer) mit eigenen Solo-Projekten auf der Bühne. Meyer hat sich dabei Verstärkung aus der eigenen Familie geholt.

So ist der elfjährige Enkel Ludwig auch bei der ersten Runde zur Schwarzbiernacht dabei. Offensichtlich hat Ludwig das Musikgen von seinem berühmten Opa geerbt, von ihm bekam er seit Kindheitstagen Unterricht und rockt nun gemeinsam mit ihm die Bühne. So hat er bereits seine erste eigenen Single.

Schwarzbiernacht in Zeitz: Puhdy-Rocker Peter Meyer gehört noch nicht zum alten Eisen

Doch zurück zu Puhdy-Urgestein Peter Meyer. Auf der Bühne im Zeitzer Roßnerpark beweist er, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört. So spielt er Keybord, Saxophon und ganz zum Schluss sogar Akkordeon. „Ich war gerade in Oberhof zum Auftritt, da habe ich eben mal das Akkordeon rausgeholt und das gute alte Rennsteiglied angestimmt“, verrät er.

Und auch in Zeitz kommt dieser Gassenhauer immer noch gut an. Genauso wie der Puhdysong „Alt wie ein Baum“. Bei dieser Hymne liegen sich die Fans in den Armen, singen, schunkeln, klatschen. In den nächsten Wochen wird man Peter Meyer noch öfter in der Region sehen.

Am 14. September freut er sich auf das Klassentreffen und auf ein Wiedersehen mit den Schulfreunden aus Droyßiger Tagen. Am 15. und 16. September gibt es die nächste Runde „Talk und Musik“ mit Peter Meyer auf dem Szeneboden (Steinweg 8) in Eisenberg. (mz)