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Profener Erzieherin geht in den Ruhestand Profener Erzieherin geht in den Ruhestand: Eine Umarmung zum Abschied

Von claudia petasch 25.07.2014, 19:49
Die Kinder verabschieden sich alle persönlich von Gudrun Pohle und drücken sie noch einmal ganz herzlich.
Die Kinder verabschieden sich alle persönlich von Gudrun Pohle und drücken sie noch einmal ganz herzlich. Claudia Petasch Lizenz

profen/MZ - Am Freitag hieß es Abschied nehmen für Gudrun Pohle. Denn nach 40 Berufsjahren als Erzieherin geht sie nun in den Ruhestand. Die Zeitzerin wurde in der Profener Kita „Kinderträume“ von den Mädchen und Jungen, von ihren Kollegen, Profener Bürgern, Mitarbeitern der Verwaltung und Eltern verabschiedet. In der Einrichtung war sie neun Jahre lang als Leiterin tätig. Davor arbeitete sie in Tröglitz in der Krippe und später im dortigen Kindergarten. Dort war sie auch als stellvertretende Leiterin tätig.

In der Profener Einrichtung hatte Gudrun Pohle mit zwei Kolleginnen das Kneipp-Konzept eingeführt. „Das war unsere Vision“, sagte sie. Daran erinnert sie sich noch gern und freut sich, dass das Konzept in der Belegschaft und vor allem bei den Eltern und Kindern einen guten Anklang findet. „Ich bin stolz, dass sich alle so reinversetzen und offen dafür sind“, sagte sie an ihrem Abschiedstag. Die Einrichtung arbeitet nach den fünf Kneipp'schen Prinzipien. Pohle sagte dazu: „Wir haben gemerkt, die Kinder sind weniger krank.“

Leicht fällt ihr der Abschied von der Einrichtung nicht

Sie betonte, sie habe immer gern in der Kita gearbeitet und ihren Beruf stets mit Spaß und Freude ausgeführt. Leicht fällt ihr der Abschied von der Einrichtung nicht. Doch nun wartet der Ruhestand und für den hat die 60-Jährige einige Pläne. Sie töpfert gern und möchte das Hobby weiter ausbauen. „Und ich würde gern etwas Gemeinnütziges machen, ich weiß nur noch nicht genau, wo“, sagte sie. Sie könnte sich vorstellen, sich in einer sozialen Einrichtung zu engagieren, und hat auch schon einige ins Auge gefasst. Außerdem fährt Gudrun Pohle gern Rad und trifft sich ebenso gern mit Freunden. Langweilig wird es ihr nun nicht werden, da ist sie sich sicher.

Ihre beiden Enkelkinder werden sie nun sicher auch öfter mal unter der Woche besuchen können. „Zweimal die Woche werden sie bestimmt zu mir kommen“, blickte die Erzieherin voraus. Von der gelungenen Verabschiedung in ihrer Kita, den Liedern und Geschenken war sie übrigens sehr überrascht und auch überwältigt.