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Paralympics-Starter in Reuden Paralympics-Starter in Reuden: Rollstuhl macht Schule

Von Yvette Meinhardt 03.03.2014, 14:17

Reuden/MZ - „Bitte im Rollstuhl Platz nehmen“, fordert Lars Christink die Mädchen und Jungen der 10. Klassen der Sekundarschule Reuden auf. Gestern war der dreifache Paralympics-Starter im Rahmen des Projektes „Bewegung verbindet - Rollstuhl macht Schule“ in Reuden zu Gast und ließ Schüler im Rollstuhl Probe fahren. Doch es sind keine normalen Rollstühle. Die Räder stehen zum Beispiel schräg, damit sich die Spieler nicht die Hände einklemmen. Die Füße verschwinden hinter einem Rammschutz, ein zusätzliches Rad hinter dem Sitz soll das Umkippen verhindern. „Vor allem aber geht es uns um den sozialen Aspekt. Jugendliche haben wenig Berührungsängste, nur häufig wissen sie nicht, wie sie einem Rollstuhlfahrer helfen können. Wir wollen weg von der Mitleidschiene, und eine Annäherung von beiden Seiten“, sagt Volker Möws, Sporttherapeut an der Klinik Bergmannstrost in Halle.

Mehr als 3000 Schüler haben seit 2011 landesweit an diesem Projekt teilgenommen. Es ist eine gemeinsame Aktion von Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Sachsen-Anhalt (BSSA), Berufsgenossenschaftlichen (BG) Kliniken Bergmannstrost Halle und dem Deutschen Rollstuhlverband (DRS).