Naturpark Saale-Unstrut-Triasland Naturpark Saale-Unstrut-Triasland: Zwischen Wald, Wein und Geschichte
Nebra/MZ. - Genau das ist es, was der Naturpark im Süden Sachsen-Anhalts zu bieten und der gleichnamige Verein mit Sitz in Nebra zu vermarkten hat.
"Wir verstehen uns als Bindeglied zwischen Erholungssuchenden und Naturlandschaft", sagt Iris Breuer, die Geschäftsführerin des Naturparkes. Das schließe sich absolut nicht aus. "Wer in die Natur geht, der gibt der Landschaft auch etwas zurück", sagt die junge Frau, die mit vielen ehrenamtlichen Mitstreitern, Helfern - der Verein hat nur anderthalb Personalstellen - und der Hilfe von Projektförderungen immer neue Angebote unterbreitet.
Sicher, so etwas wie die "Himmelsscheibe von Nebra" lockt sofort jede Menge Besucher an. Zu den Wanderungen zu deren Fundort samstags und sonntags 13.30 Uhr von Nebras Nachbarort Kleinwangen aus finden sich im Moment zig Interessenten ein.
Fachexkursionen unter Anleitung eines Winzers gibt es freitags, sonnabends und sonntags auch im Herzöglichen Weinberg in Freyburg. Der kursächsische Steuereinnehmer Carl Gottlieb Barthel ließ den Berg 1774 ausbauen. Seit 1945 staatseigen, wurde die Rebanlage durch das Weingut Naumburg und seit 1992 durch den Naturparkverein bewirtschaftet. Er unterhält dort ein Informationszentrum "Herzöglicher Weinberg" in Freyburg. Bei den Führungen im Berg erfährt der Besucher auf dem Weinlehrpfad viel über die Weinbaugeschichte, Anbautraditionen und kann eine historische Weinpresse besichtigen.
Im Veranstaltungskalender des Naturparkes steht aber auch eine Reihe thematischer Wanderungen, bei denen man Vogelstimmen auf der Spur sein, Pilze oder Heilkräuter sammeln, Orchideen sehen oder auf den Spuren der Steine sein kann. Selbst das in Kleinjena eingerichtete Waldklassenzimmer samt Naturlehrpfad wird empfohlen. Aber auch wer einfach nur unterwegs sein will, um die Natur zu genießen, kann das auf verschiedene Weise tun. Zu Fuß auf den ausgeschilderten Wanderwegen, per Fahrrad auf dem Saaleradweg, Unstrutradweg oder Hasselbachweg etwa, oder sogar mit dem Kanu - von Naumburg, Laucha oder Nebra aus - ist das möglich. Der Naturpark verschickt dazu auf Anforderung gerne Informationsmaterial.