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Kanuslalom Kanuslalom: Zeitzer in Auswahlbooten

Von Liptovski Mikulas 25.07.2002, 18:30

Zeitz/MZ. - Gleich drei Zeitzer Kanuten und zwei Hallenser gehen am Dienstag, 30. Juli, beim Junioren-Weltcup in Liptovski Mikulas (Slowakei) an den Start. Die Hallenser Martin Unger und Patrick Latki im Einercanadier und die Elsterstädter Michael Bartsch und Michael Wiedemann im Zweiercanadier sowie Tommy Heyna im Einercanadier schafften die Nominierung ins Juniorenteam des Deutschen Kanuverbandes. Als junge, talentierte Sportler vertreten sie erstmals die Farben Deutschlands bei einem internationalen Wettkampf.

Gemeinsam mit 20 anderen Kanuten aus ganz Deutschland müssen sich die Sachsen-Anhalter beweisen. Seelische und moralische Unterstützung sowie die notwendigen Tipps und Hinweise gibt es dann auch von Michael Trummer. Als verantwortlicher Bundestrainer ist er stolz und froh, dass endlich auch wieder Zeitzer Sportler im Juniorenteam sind.

"Dass es für die drei jungen Kanuten nicht einfach wird, steht außer Frage. Wie ein Sprung ins kalte Wasser wird das erste Training vor dem Wettkampf auf dem künstlich angelegten Wildwasserkanal sein, der den Sportlern völlig unbekannt ist", meinte Trainer Michael Trummer. Drei Trainingseinheiten stehen vorBeginn der Wettkämpfe auf dem Programm. Für die Kanuten eine relativ kurze Zeit, um sich mit den Strömungen, Wellen, Walzen und künstlichgestalteten Hindernissen vertraut zu machen.

"Schließlich ist eine Wildwasserstrecke keine 100-Meter-Laufbahn, die überall in der Welt gleich ist", sagte der 16-jährige Michael Bartsch, der als Vordermann im Zweiercanadier paddelt. Dazu kommen noch die ganze Aufregung und natürlich der unbedingte Wille, beim Nationalmannschaftsdebüt nicht zu versagen.

Den drei Zeitzer Weltcupstartern könnten im nächsten Jahr noch weitere Sportler folgen. Mit Elisa Kanera im Einerkajak, Martin Trummer und Michael Greim im Zweiercanadier und Stefan Borchert im Einercanadier wollen dann weitere hoffnungsvolle Talente ins Nationaltrikot schlüpfen. Bis dahin heißt es noch kräftig trainieren. Denn ohne Fleiß kein Preis. Auch die Konkurrenz schläft nicht.

Die internationale Standortbestimmung erfolgt jetzt beim Weltcup in Liptovski Mikulas. Der nationale Vergleich ist dann bereits 14 Tage später bei den Deutschen Meisterschaften in Lippstadt geplant. Für die vielen Fans, Eltern und Trainer in Zeitz heißt es dann kräftig Daumen drücken.

Zurzeit erhalten die Zeitzer Kanuten unter der Obhut von Trainer Enrico Neitz den letzten Schliff für die schweren Aufgaben bei Trainingseinheiten in Lofer (Österreich) und auf dem Augsburger Eiskanal.