Jugendweihe Jugendweihe: Zuneigung als Wegbegleiter
Zeitz/MZ. - Für sieben geistig und mehrfach behinderte Jugendliche der Johann-Traugott-Weise-Schule Zeitz wurde der Sonnabend zu einem ganz besonderen Tag.
Die Mädchen und Jungen wurden gemeinsam mit der Schwester einer Schülerin in die Reihen der Erwachsenen aufgenommen. Aufgeregt stellten sich die Jugendweiheteilnehmer auf dem ausgebauten Dachboden der Stadtbibliothek auf, um dann unter feierlichen Klängen und unter den stolzen Blicken von Eltern, Angehörigen und Geschwistern ihre Plätze in der vordersten Reihe einzunehmen. Die musikalische Umrahmung übernahmen Jugendliche der Musikschule Fröhlich unter Leitung von Ingelore Reinhardt. Es rezitierte Kathrin Laue. Auch Dieter Mosemann trat aufgeregt an das Rednerpult. Für den Zeitzer Geschäftsstellenleiter der Interessenvereinigung Jugendweihe war es die erste Festrede, die er selber hielt. Mosemann, der vorher die Schule besucht hatte, um sich von den Jugendweiheteilnehmern ein Bild zu machen, ging auf jeden Jugendlichen ein. So wünschte er beispielsweise Marcel, dass dieser auch im neuen Lebensabschnitt viel Zuneigung erfährt. Und Cindy möge weiter an ihrer guten Entwicklung festhalten. Auch ein großes Dankeschön an Eltern, Großeltern, Erzieher und Betreuer schloss Mosemann in die Festrede mit ein. Cindy Penndorf bedankte sich im Namen aller Jugendlichen bei den pädagogischen Mitarbeitern, Lehrern, Erziehern und bei der Heilpädagogin für deren Arbeit. Dann kam die Fotografin zum Zug, die den großen Tag für die Jugendlichen zur Erinnerung im Bild fest hielt.
Petra Ammer war von der Feier und dem räumlichen Ambiente sichtlich angetan. "Wir gehen jetzt Mittagessen und feiern dann zu Hause weiter", erklärte sie nach dem Festakt. Tochter Isabell freute sich riesig. Die 15-Jährige bekam von Eltern und Großeltern zu ihrem Ehrentag einen Fernseher mit Videorekorder geschenkt.