Investition am Standort Zeitz Investition am Standort Zeitz: Mehr Filter im Gussbetrieb

Zeitz - Mehr Umweltschutz und ein geringerer Instandhaltungsaufwand: Das Unternehmen Silbitz Group hat erneut in Zeitz investiert. In der zur Gruppe gehörenden Zeitzer Guss GmbH ist eine neue Entstaubungsanlage zur Sandregenerierung gebaut worden. Die Investitionssumme beziffert das Unternehmen mit rund 1,2 Millionen Euro. Der Umbau hat etwa drei Monate gedauert. Seit Mitte August läuft der Probebetrieb der Anlage. Am Ende dieses Monats soll die Anlage in den Normalbetrieb wechseln.
Die Entstaubungsanlage, so teilt das Unternehmen mit, trennt den Sand von nicht verwertbaren Bestandteilen, wie beispielsweise Staub. „Diese nicht verwertbaren Bestandteile werden aus der Absaugluft genommen, da sie leichter sind als der reine Sand und können somit während des Sandtransportes abgesaugt werden“, heißt es.
Wertvoller Beitrag für eine saubere Umwelt für künftige Generationen
Die nicht verwertbaren Bestandteile werden dann gesondert aufgefangen, gelagert und umweltgerecht entsorgt, so dass keine Bestandteile in der Umwelt freigesetzt werden, teilt das Unternehmen mit. Werkleiter Jens Friede sagt dazu: „Dies ist ein wertvoller Beitrag für eine saubere Umwelt für künftige Generationen und ein großer Schritt zur Emissionsreduktion in unseren Herstellungsprozessen.“
Die neue Anlage besitzt im Vergleich zum Vorgänger auch mehr Filterfläche. Damit sinke die Belastung dieser Fläche, was wiederum einen geringeren Verschleiß zur Folge habe. „Damit“, so Marc Spilke, am Standort für die Technik verantwortlich, „entsteht ein wesentlich geringerer Instandhaltungsaufwand.“
Zeitzer Guss GmbH hat 2009 den Betrieb aufgenommen
Die Zeitzer Guss GmbH hat 2009 den Betrieb aufgenommen. Nach Unternehmensangaben sind in den Betrieb bislang mehr als 55 Millionen Euro investiert worden. Im Jahr 2017 beispielsweise wurde ein neuer Mittelfrequenzofen installiert. Ende April dieses Jahres bestätigte das Unternehmen allerdings, dass es Personal abbauen müsse. Die Rede war von sieben betriebsbedingten Kündigungen (die MZ berichtete am 28. April) und vom Abbau von insgesamt 27 Stellen. Als Gründe wurden vom Unternehmen damals die „wirtschaftliche Entwicklung“ und ein „verändertes Marktumfeld“ genannt.
In der Zeitzer Gießerei werden unter anderem Rotorwellen für die Windkrafttechnik mit einem Gießgewicht von bis 40 Tonnen gegossen. Zudem arbeitet die Kundengießerei für die Branchen der Energie- und Antriebstechnik und kann Stückgewichte von bis zu 50 Tonnen herstellen. (mz)