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Kunst aus dem Burgenlandkreis Glasarche des Landschaftspflegevereins Mittleres Elstertal Zeitz legt in der Eifel an

Das Zeitzer Kunst- und Naturschutzprojekt macht bis Ende August Station vor dem Nationalparkzentrum. Wohin die Reise im Anschluss weitergehen soll.

Von Angelika Andräs 04.07.2024, 19:00
Die Glasarche aus Zeitz steht zurzeit im Naturpark Eifel. Begrüßt wurde sie auch von Schülern aus 14 Nationalparkschulen.
Die Glasarche aus Zeitz steht zurzeit im Naturpark Eifel. Begrüßt wurde sie auch von Schülern aus 14 Nationalparkschulen. Foto: LPV

Zeitz/MZ. - Die Glasarche, das Kunst-Naturschutzprojekt aus Zeitz, liegt derzeit im Nationalpark Eifel auf einer kleinen Wiese vor dem Nationalparkzentrum vor Anker. „Mittlerweile ist es schon der 51. Aufenthaltsort und immer wieder weckt das Kunstwerk auf seiner Reise ein außergewöhnliches Interesse der Besucher und begleitet dortige Veranstaltungen“, sagt Rainer Helms.

Helms ist Vorsitzender des Landschaftspflegevereins Mittleres Elstertal, der Träger des Projekts ist, und Initiator der Glasarche. Wo immer das gläserne Schiff anlegt und auf die Zerbrechlichkeit der Natur aufmerksam macht, löst es etwas aus. So haben Schüler aus 14 verschiedenen Nationalparkschulen zur Begrüßung der Glasarche eigene, sehr kreative Arbeiten vorgestellt, die jetzt noch für zwei Monate in der Ausstellung des Nationalparks Eifel mit zu sehen sind, berichtet Helms. Der Nationalpark Eifel feiert zugleich sein 20. Jubiläum mit dem Besuch der Arche.

20 Jahre nach seiner Gründung könne der Nationalpark auf eine beeindruckende Erfolgsgeschichte zurückblicken, heißt es vom Nationalparkzentrum: „Waren anfangs im Schutzgebiet 230 gefährdete Arten bekannt, haben Forschende mittlerweile mehr als 2.600 Rote-Liste-Arten nachweisen können. Insgesamt leben in dem Schutzgebiet sogar mehr als 11.300 Arten. Jährlich besuchen fast 1,4 Millionen Menschen den Park als Stätte der Erholung, der Inspiration und der Umweltbildung.“ Die Glasarche steht auf der kleinen Wiese vor dem Zentrum an historisch bedeutsamer Stätte: Mitten im Nationalpark Eifel befindet sich Vogelsang, ein Ort mit wechselvoller Geschichte. Heute ist die ehemalige „NS-Ordensburg“ Vogelsang ein Erinnerungsort mit dem Forum Vogelsang IP mit gleich zwei Dauerausstellungen. Das sind die geschichtliche Ausstellung „Bestimmung Herrenmensch“ und die Erlebnisausstellung „Wildnis(t)räume“ im Nationalparkzentrum Eifel. Bis Ende August ist die Glasarche Teil dieses Projekts.

„Von Ende August bis Ende Oktober geht die Reise dann wieder in heimatliche Gefilde“, verrät Rainer Helms. Denn die Arche wird in den Königlichen Gärten Bad Elster aufgestellt. „Ein Höhepunkt ist dann der Aufenthalt in Chemnitz, der Kulturhauptstadt Europas 2025, wo die Glasarche auf dem Theaterplatz, direkt im Zentrum vor Anker gehen wird“, so Helms, „und verschiedene Veranstaltungen im Zusammenhang mit der Glasarche geplant sind.“