Fröhlich betrachtet Zeitz
Zeitz/MZ. - Fritz Fröhlich wurde am 14. Juni 1928 in Zeitz geboren. In diesem Jahr wäre er 80 Jahre alt geworden. Diesem Umstand ist die Schau zu verdanken, in der viele Grafiken aus der eigenen Sammlung des Museums zu sehen sind, wie auch zahlreiche Zeichnungen Zeitzer Motive und ein Ölgemälde, das die Witwe des Künstlers Magdalena Fröhlich im März 2008 dem Zeitzer Schlossmuseum schenkte.
Fröhlich lernte Farblithograf und nahm danach ein Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig auf. An dieser Einrichtung sollte er später viele Jahre als Lehrer verbringen. Studienreisen führten den Maler und Grafiker in zahlreiche osteuropäische Länder, seine Werke waren in Ministerien und Botschaften der DDR zu finden. Er gestaltete eine große Zahl Ausstellungen und nahm an wohl ebenso vielen Ausstellungen teil. Auf der Liste der Ausstellungsorte stehen Länder wie die Sowjetunion, die CSSR, Frankreich, Ungarn, Italien und Österreich. 1969, 1971 und 1976 wurden Arbeiten von Fröhlich im Museum Schloss Moritzburg Zeitz in Personalausstellungen präsentiert.
Hatte sich Fröhlich anfangs vor allem mit Grafik zur Industriethematik beschäftigt, begann er um 1960 auch als Maler hervorzutreten. Er prägte dabei vor allem seine farbig reich nuancierte, zuweilen flächig abstrahierende Gestaltungsweise in Landschaft, Stillleben und Porträt aus. 1988 erhielt der gebürtige Zeitzer den Kunstpreis der DDR. Bis 1990 war er freischaffend und als Dozent tätig. Er starb am 26. Dezember 2006 in Sofia.
Die Ausstellungseröffnung im Kunst- und Museumspädagogischen Zentrum im Torhaus wird musikalisch von Elisabeth und Philipp Hauser gestaltet, die einführenden Worte wird Dietulf Sander, promovierter wissenschaftlicher Mitarbeiter des Museums für Bildende Künste Leipzig, sprechen. Seine Witwe wird anwesend sein.