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Freiwillige Feuerwehr Breitenbach Freiwillige Feuerwehr Breitenbach: Angriff vorm Schwarzbiercup

Von Karin Großmann 18.08.2004, 18:01

Breitenbach/MZ. - An der Übungsstrecke mit ihrem Löschfahrzeug Opel Blitz, Baujahr 1972 und dem Gemeinde-Multicar samt vollem 1000-Liter-Wassertank angekommen, stellen die Feuerwehrmänner auf dem zwei mal zwei Meter großem Podest die Tragkraftspritze zurecht, legen B- und C-Schläuche, Verteiler, Strahlrohr und was sie sonst noch für den Löschangriff nass benötigen zurecht. Zunächst will Handschug die Männer zwei- dreimal "trocken" üben lassen. Dann sollen die Männer mit Wasser vorrücken. Der Vorrat reicht für zwei Durchgänge.

Die Breitenbacher Übungsweise hat sich in diesem Jahr schon ausgezahlt. Erstmals gewannen sie den Pokal der Verwaltungsleiterin im Droyßiger Zeitzer Forst. Nicht, dass ihnen den Wanderpokal die Mitglieder der anderen Wehren der Verwaltungsgemeinschaft Droyßiger-Zeitzer Forst nicht gönnten. Aber auf den vom Seniorenlandhaus Kretzschau zusätzlich gestifteten besonders großen Pott sind manche schon ein bisschen neidisch.

An den Wettkampftag erinnert sich Handschug noch. Vormittags hatten sie in Pölzig an einem Wettkampf teilgenommen. Dritter Platz. "Die Schwächen haben wir ausgewertet, nachmittags haben wir gewonnen", erinnert er sich. Tierisch ernst nimmt man die Wettbewerbe aber nicht. Auch wenn Ralf Handschug, Marco Ettel, Lutz Hennicke, Andreas Hackel und Frank Zarske hoch konzentriert das Training vorbereiten. Rene und Marco Schlegel sowie Mathias Walther sind an diesem Freitag verhindert. Man pflege seit Jahren gute Kontakte zu Wehren auch außer der eigenen VG. "Der Hirschfelder Wehrleiter ist ein ehemaliger Breitenbacher", erklärt Handschug. Aus diesem Grund nehme man von Anfang an am Schwarzbiercup in Töppeln teil. Doch dort geht es nicht nur um den Löschangriff, der trainiert wird. Mit B-Schlauchzielrollen, Kübelspritzen, Autoziehen und Baumscheibensägen könne man die Gesamtpunktzahl beeinflussen.

Doch die Breitenbacher Wehr trainiert nicht nur der Wettkämpfe wegen. In enger Zusammenarbeit mit den Haynsburger, Schellbacher und Wetterzeubener Wehren habe man Brandschutzpflichten in den Orten und dem Zeitzer Forst zu erfüllen. Zehn Mitglieder gehören der 1928 gegründeten Breitenbacher Wehr zurzeit an. Mit Nachwuchs sieht es traurig aus. Über jeden, der mitarbeiten will, würde man sich freuen.

Beim 3. Schwarzbiercup in Töppeln belegte die Breitenbacher Wehr am Sonnabend den dritten Platz. Insgesamt nahmen zwölf Wehren teil.