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Frauen entwickeln Kaufstrategien

Von CORINA WUJTSCHIK 07.03.2010, 21:39

WEISSENBORN/MZ. - "Es macht uns Spaß, obwohl das Wochenende ganz schön viel zu tun ist", erzählte Susan Baufeld. Bereits am Freitag waren die Frauen neun Stunden im Einsatz, als sie die Kleidungsstücke, Spielzeug, Kindersitze, Fahrräder und viele andere Dinge entgegennahmen. "Wir haben gut 130 Teilnehmer und weit über 5 000 Stücke, die nach Größen sortiert werden müssen," erklärte sie. Dabei wuchsen die Kleiderberge auf den Tischen. Aber auch Kinderwagen, Kindersitze und Kinderfahrzeuge standen in diesem Jahr in großem Umfang zur Verfügung. Und jede Menge Zwillingssachen, zur Freude von Anja Otto aus Droyßig. Weil die Kapazität des Raumes begrenzt ist, haben es neue Teilnehmer, die etwas verkaufen wollen, schwer. Für diese mittlerweile schon 40 Interessenten gibt es eine Art Warteliste. Aus Merseburg kamen Alexandra Loepert und Sven Hollnäck. Sie fanden auf Anhieb eine blaue Sommerjacke für ihren 21 Monate alten Thomas und schnell füllte sich ihre Kiste mit weiteren Sommersachen für den Sohn. "Es ist hier eine sehr große Auswahl an Bekleidung in guter Qualität. Sogar Markensachen gibt es zum kleinen Preis", freute sie sich. Ein Problem damit, ihrem Kind getragene Sachen anzuziehen, hat sie überhaupt nicht. Großmutter Carmen Loepert aus Theißen schmunzelte. Es sei doch egal, auf welchem Shirt der Enkel den Kakao verschütte.

Auch Nicole Freyer aus Kirchsteitz nutzte die Chance, Bekleidung für ihre zehn Monate alte Caroline zu erwerben. Auf der Suche nach Shirts, Hosen und Kleidchen machte sie die Erfahrung: "Das mit den Größen ist so eine Sache." Da passt vieles trotz der richtigen Größe nicht. "Heute habe ich mir passende Sachen von zu Hause mitgebracht. Da habe ich ein reelles Maß", erzählte sie, ein in Frage kommendes rosa Shirt auf ein mitgebrachtes rotes legend. An den Kassen am Eingang bildet sich eine kleine Warteschlange. Claudia Vordank gibt die Preise in die Kasse. Nach der Börse werden die unverkauften Sachen wieder nach den Anbietern sortiert. Von den Verkaufserlösen werden 85 Prozent ausgezahlt. Der Rest geht in die Erhaltung der Spielplätze in Stolzenhain und Weißenborn, aber auch in den Kauf eines neuen Spielgerätes.