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Studio in der Zeitzer Villa Fotostudio in der Villa Prestige in Zeitz: Fotografin will mit ungewöhnlichen Kulissen durchstarten

Von Yvette Meinhardt 26.03.2017, 10:00
Andrea Spengler betreibt in der neuen Villa Prestige ein Fotostudio.
Andrea Spengler betreibt in der neuen Villa Prestige ein Fotostudio. Hartmut Krimmer

Zeitz - Andrea Spengler hat ihr Hobby zum Beruf gemacht und das im wahrsten Sinne des Wortes. In der Villa Prestige im ehemaligen Hotel Löffler an der Weißen Elster in Zeitz hat sie jetzt ihr neues Fotostudio eröffnet.

Zwei große Räume bieten attraktive Kulissen. In dem einen Zimmer stehen zum Beispiel Möbel aus Großmutters Zeiten, ein Büfett aus der guten Stube der 1950er Jahre, dazu ein gemütlicher Sessel, ein paar Schritte weiter ein alter Küchenschrank.

Im Nachbarraum geht es moderner zu. Hier regiert der sogenannte Vintage-Style. Das fängt bei der Tapete mit den besonders großen Mustern an, reicht über ein weißes Metallbett und unzählige verschiedene Accessoires.

Fotografin in Zeitz spielt gern mit Kulissen und außergewöhnlichen Orten

Im großen Raum scheint alles möglich, hier ist genügend Platz, um zu arrangieren und zu dekorieren, alles ins rechte Licht zu setzen. Dafür stehen Scheinwerfer und Leinwände bereit.

„Ich strukturiere meine Fotos sehr gern. Aus diesem Grund führe ich gründliche Vorgespräche, um die Leute ein wenig kennenzulernen“, sagt die 44-Jährige.

So spielt sie mit Kulissen und außergewöhnlichen Orten wie alte Brücken, der Zeitzer Bahnhof, Wiesen und Felder beispielsweise. Denn sie fotografiert auch gerne draußen. „Das Arrangement und die Gegensätze machen die Motive interessant und am Ende soll es aussehen, wie zufällig entstanden. Aus diesem Grund gleicht kein Motiv dem anderen“, erzählt sie von ihrer professionellen Arbeit.

Fotografin in Zeitz: Im Hydrierwerk Zeitz lernte sie einst den Beruf einer Chemielaborantin

Im Hydrierwerk Zeitz lernte sie einst den Beruf einer Chemielaborantin, doch fotografiert hat Andrea Spengler schon immer. Als ihre beiden Söhne Paul (heute 16 Jahre alt) und Lennart (13) geboren worden, gab das noch einmal eine zusätzliche Motivation. So hat sie den Nachwuchs stets und ständig fotografiert. Als dann ihr Vater schwer erkrankte, entschied sie sich, zu Hause zu bleiben.

Doch vom Fotografieren kam sie nicht los. Und so eröffnete sie im Jahre 2009 in Schkauditz in einem benachbarten Bauernhof in einer rustikalen Scheune ihr erstes eigenes Fotostudio. „Auf diese Weise konnte ich mir meine Zeit für Kinder und Familie wunderbar einteilen. Meine Jungs haben es genossen, wenn ich zu Hause war“, erinnert sie sich. Und für ihren Vater fand sie ebenfalls genügend Zeit.

Zusammenarbeit mit Verwöhn- und Wellness-Studio in Zeitz: Die Jahrhundertflut im Juni 2013 schweißte sie zusammen

Viele Termine fanden am Wochenende statt, denn da war ihr Mann zu Hause und kümmerte sich um die beiden Jungen. Schon ein Jahr später entwickelte sich aus einem gemeinsamen Foto-Shooting mit Ronny und Ramona Komer eine nachhaltige Zusammenarbeit. Die beiden Inhaber des Verwöhn- und Wellness-Studios Prestige in Zeitz entwickelten gemeinsam mit Andrea Spengler ein Vorher-Nachher-Konzept mit Fotoshooting - der Grundstein für eine kontinuierliche Geschäftsbeziehung.

„Die Jahrhundertflut im Juni 2013 schweißte uns weiter zusammen und als Ramona Komor mich fragte, ob ich mit in die neue Villa in der Zeitzer Baenschstraße umziehen möchte, war ich sofort dabei“, erzählt die Unternehmerin heute. Gemeinsam wurden Pläne geschmiedet, die Räume nach den Ideen und gewünschten Größen für ein modernes Foto-Studio zugeschnitten, gemeinsam gebaut und vor kurzem eingeweiht. „Wir sind ein gutes Team, jeder wirtschaftet für sich, aber trotzdem arbeiten wir zusammen“, sagt Andrea Spengler.

Fotografin in Zeitz: Im Frühling freut sie sich auf Jugendweihen und Hochzeiten, Geburten und Familienfeiern

Sie ist vor allem jetzt ab dem bevorstehenden Frühjahr viel unterwegs und bietet deshalb auch keine festen Öffnungszeiten an. Im Frühling freut sie sich auf Jugendweihen und Hochzeiten, Geburten und Familienfeiern. „Natürlich fotografiert heute jeder selbst, vor allem junge Leute machen schnell mal eben einen Schnappschuss mit dem Handy. Andererseits gibt es immer mehr Kunden, die sich bewusst für einen professionellen Fotografen entscheiden, sei es für Hochzeiten oder Familienbilder“, sagt die Geschäftsfrau.

Viele Jahre hat sie als Streetworker beim CJD und Sozial- und Heilpädagogischen Hilfswerk (SHHZ) gearbeitet. Ihr soziales Engagement hat sie bis heute beibehalten, unterstützt beispielsweise Hilfsaktionen für kranke Kinder. Sie fertigte die Flyer mit Fotos für die Hilfsaktionen Ben-Luca und Paul Löwenherz. (mz)