Einschränkungen ab kommender Woche Einschränkungen ab kommender Woche: Zeitzer Tafel verteilt weiter an Bedürftige

Zeitz - Die Coronakrise trifft auch die Tafeln in Deutschland schwer. „Wir haben aber weiter offen und werden unsere Arbeit solange erledigen, wie wir können“, versichert Sabine Schätzke. Die Leiterin der Zeitzer Tafel weist jedoch auf eine Einschränkung hin, die ab kommender Woche gilt.
Konnten sich Bedürftige bislang zweimal in der Woche mit Lebensmitteln versorgen, sei dies ab kommender Woche nur noch einmal möglich, entweder am Montag oder Mittwoch. Das betrifft Leute bis circa 60 Jahre.
Freitag ausschließlich für Rentner und Schwerbehinderte reserviert
Der Freitag sei dann hingegen ausschließlich für Rentner und Schwerbehinderte reserviert, „um diese Risikogruppe möglichst nicht mit anderen Menschen zusammenzubringen“, wie Sabine Schätzke sagt. „Auch die Dörfer werden weiterhin angefahren“, ergänzt die Tafelleiterin. Bei diesen Lieferungen werden nach ihren Angaben zehn bis 15 Bedarfsgemeinschaften bedient.
Sicherheitsmaßnahmen wurden in der Tafel bereits so gut wie möglich getroffen. So würden Waren nicht mehr in den Räumlichkeiten sondern ausschließlich vor der Tür ausgegeben. „Die Mitarbeiter tragen Handschuhe, die Kassierer sind zudem durch Plexiglas geschützt“, so Sabine Schätzke. An Mundschutz mangele es derzeit noch, doch sie wurden bereits geordert. „Wir hoffen, dass sie am Freitag ankommen“, sagt Sabine Schätzke.
Und wie sieht es mit der Lebensmittelversorgung aus?
Und wie sieht es mit der Lebensmittelversorgung aus? „Die Lieferungen unterliegen ohnehin immer großen Schwankungen“, sagt die Leiterin. Während sie vergangene Woche aber recht viel Waren erhielten, sei auffällig, dass in dieser Woche wenig ankam. „Da hat man richtig gespürt, dass es zuvor Hamsterkäufe gab.“ Wie das künftig aussieht, könne sie jedoch nicht einschätzen: „Wir wissen ja alle nicht, wie sich die Lage weiter entwickelt.“
Eine Kritik merkt Sabine Schätzke auch noch an. Sie und ihre Kollegen hätten die Tafelkunden schon mehrmals bitten müssen, in der Schlange einen größeren Abstand untereinander ein zu halten. „Es ist aber nur ein Bruchteil, der sich daran hält“, bedauert Sabine Schätzke und fügt hinzu: „Wir merken in den Gesprächen mit den Leuten, dass der Ernst der Lage noch nicht in ihren Köpfen angekommen ist.“ Sie hoffe, dass sich das schnellstmöglich ändert. (mz)