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Ein starkes Stück für Unterkaka

Von MARIA BARSI 26.10.2008, 17:35

Oberkaka/MZ. - Das an der A 9 gelegene Gewerbegebiet Unterkaka, das heute mit viereinhalbtausend Arbeitsplätzen einer der wichtigsten Wirtschaftsstandorte des Burgenlandkreises sei, habe sich schließlich nicht ganz von selbst so gut entwickelt. Reiche war am Sonnabendvormittag Gast bei der Einweihungsfeier der Gemeinde Unterkaka für ihr Dorfgemeinschaftshaus auf dem Grundriss der einstigen Gaststätte "Weißes Roß". Bürgermeister Manfred Kalinka (CDU) machte nicht viele Worte, sondern gab den vielen Neugierigen schnell den Weg in alle Räume frei. "Schauen Sie sich alles gut an", sagte er, "noch ist das Haus neu, sauber und frisch. Seinen Charakter wird es erst durch die Menschen bekommen, die es nutzen."

Zu den ersten Besuchern gehörten die Vertreter von mehr als zwanzig Baufachbetrieben. Wie Mario Hager von der W & H Bau Naumburg, der mit einer üppigen Areca anrückte. Diese Grünpflanze brauche viel Licht und das könne sie ja bekommen in dem neuen Haus, dessen Rohbau seine Firma machte, dessen Fassade sie verputzte und verklinkerte und dessen Außenanlagen sie baute. Und Planerin Christel Starke und Baustatiker Gerald Feix waren sich einig darin, dass es ein gutes Arbeiten gewesen sei mit den vielen Baubetrieben und der Kommune. Schon vor der offiziellen Einweihung war die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Burgenlandkreis von ihren Räumen am Zeitzer Schützenplatz in das neue Haus nach Oberkaka umgezogen. Auch sie öffnete an diesem Tag alle Türen, kamen doch auch ihre Gesellschafter, wie der Elsteraue-Bürgermeister Manfred Meißner (parteilos) zum Schauen. "Wir haben hier eine absolut zentrale Lage und eine hervorragende Straßenanbindung in alle Ecken unseres Kreises hinein, begründete Günther Wienhold von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft den schnellen Umzug. Im großen Saal und im Beratungszimmer machten derweil ganze Familien nicht nur aus der Gemeinde Unterkaka Sitzprobe über Kaffee und Kuchen oder Gulaschsuppe. Gudrun Petermann, Tochter Yvonne und Enkelin Vanessa waren ohne die Männer aus Schleinitz gekommen. Opa müsse kegeln und Papa arbeiten, hieß es. "Wir sind jetzt doch gut bedient in Schleinitz, mit dem Kinderspielplatz und den guten Straßen. Und jetzt noch so ein schönes Dorfgemeinschaftshaus!" sagte Gudrun Petermann zufrieden. Im Dachgeschoss ist die Gemeindeverwaltung zu finden, dort wird es eine Heimatstube und einen Fitnessraum geben, für den die Feuerwehrleute und die Jugendlichen in den Dörfern ringsherum schon Bedarf angemeldet haben. "So eine große Einrichtung ist natürlich auch für die Nachbardörfer gedacht. Wer nicht an die Zukunft denkt, wird keine haben", betonte Kalinka. Wie das Haus angenommen wird, werde sich spätestens bei der ersten Silvesterparty und bei der ersten Faschingsveranstaltung zeigen.