Dubiose Haustürgeschäfte Dubiose Haustürgeschäfte: Johanniter warnen vor Betrügern

Zeitz - Die Johanniter-Unfall-Hilfe warnt ausdrücklich vor Betrügern, die derzeit an Haustüren in der Region unterwegs sind. Mit dubiosen Tricks wollen sie an die persönlichen Daten und das Geld der Bürger. Dabei werden sogar gezielt Fördermitglieder der Johanniter angesprochen, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.
Eine aufmerksame Dame, die Fördermitglied der Johanniter ist, informierte die Hilfsorganisation darüber, dass sie Besuch von einem Vertreter einer Auslandsreisekrankenversicherung bekommen hatte. Dieser erklärte ihr, dass es die Johanniter nicht mehr gäbe und die Mitgliedschaften nun durch die Versicherung übernommen werden. Es wurde ein vorgefertigtes Kündigungsschreiben für die Johanniter vorgelegt, welches die ahnungslose Dame unterzeichnete. Im gleichen Zug forderte der Vertreter eine Unterschrift für den Beitritt in die Versicherung und für die Einzugsermächtigung eines Jahresbeitrags von 108 Euro im Voraus, heißt es in einer Mitteilung.
Echte Mitarbeiter weisen sich aus
„Das ist natürlich Betrug, die Johanniter gibt es weiterhin!“ erklärt Anne-Katrin Windisch, Pressereferentin im Regionalverband Sachsen-Anhalt/Südost, und warnt eindringlich davor, Unterschriften an Unbekannte bei Haustürgeschäften zu leisten oder Bargeld auszuzahlen. „Wenn unsere ausgebildeten Mitarbeiter im Rahmen einer Mitglieder-Werbeaktion an den Haustüren unterwegs sind, um über die Arbeit der Johanniter zu informieren und neue Förderer zu gewinnen, führen sie immer einen Lichtbildausweis mit sich und tragen Johanniter-Dienstbekleidung. Natürlich sind diese Teams hinsichtlich der Einhaltung aller Datenschutzbestimmungen professionell geschult. Die erbetenen Förderbeiträge werden ausschließlich per Lastschrift an die Johanniter weitergeleitet; die Mitarbeiter nehmen kein Bargeld entgegen. Damit soll möglichen Trittbrettfahrern keine Chance gegeben werden.“
Die Angelegenheiten von bestehenden Fördermitgliedern besprechen die Johanniter grundsätzlich nicht unangekündigt an der Haustür oder auf der Straße. Dafür stehen persönliche Ansprechpartner im Servicecenter und in den regionalen Geschäftsstellen zur Verfügung. Persönliche Termine zu Hause werden im Vorfeld vereinbart, wie weiter aus der Mitteilung hervorgeht. (mz)