Droyßig ist nicht zu bremsen und schnappt sich souverän den Titel
DÖSCHWITZ/MZ. - "Das kann nicht sein", waren sich die Damen und Herren bei der Zeitnahme sicher. Soeben hatte die Droyßiger Feuerwehr eine fulminante Zeit hingelegt und damit eine erste Duftmarke im Kampf um den Titel gesetzt.
Insgesamt elf Teams kämpften am Sonnabend um den Wanderpokal im "Löschangriff Nass" der Verbandsgemeinde Droyßiger-Zeitzer Forst. Auf dem Döschwitzer Sportplatz ging es entsprechend heiß her. Mit vollem Eifer und hoch konzentriert gaben die Feuerwehren der neu gebildeten Verbandsgemeinde ihr Bestes. Auf ein Startsignal hin ging es los. Jeder Handgriff, jede Zehntelsekunde zählte. Loslaufen bis zum zwei mal zwei Meter großen Holzpodest, die Saugschläuche mit der Feuerlöschpumpe "TS" und dem Wasserbecken verbinden und im Laufschritt die Druckschläuche über die Wiese bis hin zur Angriffslinie ziehen. Danach hieß es "Wasser marsch!" und mit möglichst ruhiger Hand das Ziel treffen. Wenn die blaue Lampe leuchtete, war der Behälter mit Löschwasser gefüllt und die Zeit wurde gestoppt.
An jener, die dier Droyßiger Floriansjünger schafften, sollten sich im weiteren Verlauf alle anderen Feuerwehren die Zähne ausbeißen. Kein Team kam mehr heran. Einzig die Breitenbacher Kameraden konnten zumindest daran kratzen und wurden mit neun Zehntelsekunden Rückstand Zweiter des Wettbewerbes. Auf dem dritten Platz landeten die Kretzschauer. Der "Löschangriff Nass", der als simulierter Löscheinsatz als Leistungsvergleich unter den Feuerwehren dient. Dabei stehe nicht nur der sportliche Aspekt im Vordergrund, wie Frank Zarske von der Breitenbacher Feuerwehr weiß: "Natürlich übt man damit auch für den Ernstfall. Doch so ein Wettkampf ist immer eine gute Gelegenheit, sich mit anderen Feuerwehren zu messen." Trainiert wird der Löschangriff zwar nicht jede Woche, aber schon sooft es geht, erklärt er weiter. Und besonders vor Wettkämpfen legen Zarske und seine Kameraden auch mal eine Sonderschicht ein. Gereicht hat es für die Breitenbacher nicht ganz, aber nach ihrem Erfolg vom Vorjahr ist der zweite Platz auch in Ordnung. Hochzufrieden zeigte sich nach Ende der Wettkämpfe auch Manuela Hartung, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde. "Es ist allen hoch anzurechnen, was sie hier gezeigt haben. Vor allem das Frauenteam aus Breitenbach zeigte sich heute in blendender Verfassung", so die Bürgermeisterin. Die Damen der Breitenbacher Wehr waren mit ihrer Zeit besser als manch ein Team ihrer männlichen Kollegen.