Drohung gegen André Poggenburg Drohung gegen André Poggenburg: Was der ehemalige AfD-Chef im Postkasten fand

Zeitz - Der frühere sachsen-anhaltische AfD-Landeschef André Poggenburg aus Stößen ist bedroht worden. In einer am Mittwoch von der bundesweit agierenden Interessengemeinschaft Aufbruch Deutschland 2020, deren Vorsitzender Poggenburg ist, verbreiteten Mitteilung ist von einer Morddrohung die Rede.
Die Polizeiinspektion Halle bestätigte nach einer noch am selben Tag von der MZ gestellten Anfrage am Donnerstag, dass bei der „hiesigen Polizei eine Strafanzeige wegen einer Bedrohung erstattet wurde“. Die Ermittlungen, so heißt es, werden im polizeilichen Staatsschutz geführt. Konkretere Informationen gab es mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht. Poggenburg, längst aus der AfD ausgeschieden, sitzt nun als fraktionsloser Abgeordneter im Landtag Sachsen-Anhalts. Sein Wahlkreis ist Zeitz.
André Poggenburg erhält Drohung an seinem Wohnsitz
Nach Angaben der Interessengemeinschaft Aufbruch Deutschland 2020 hat Poggenburg am Dienstag bei der Polizei Anzeige erstattet. Zuvor habe er „in seinem Briefkasten eine Patrone sowie ein Karte mit der Aufschrift ,Rote Karte’ und rückseitig vermerktem ,Anarcho-Zeichen’“ gefunden. Laut Mitteilung handele es sich „nach erster Inaugenscheinnahme durch die Polizei bei der Munition um eine scharfe Patrone“.
Die Drohung, so Poggenburg, habe er an seinem Wohnsitz erhalten. Er nehme sie ernst, lasse sich aber von ihr in seiner Arbeit nicht beeinflussen, sagte er gegenüber der MZ. Zudem habe er für seine Sicherheit Konsequenzen gezogen. (mz/ank)