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Dreharbeiten für Film Dreharbeiten für Film: Hexen zaubern in der Landesschule

Von Albrecht Günther 18.08.2003, 07:51

Naumburg. - "Die Gegend um Naumburg hat es mir ebenso angetan wie das architektonische Ensemble des ehemaligen Klosters", so Frau Reich zu unserer Zeitung. Standen in den ehrwürdigen Pfortenser Räumen - die Klosterkirche wurde durch den Einbau einer Pappwand zum Speisesaal umfunktioniert - vor allem Szenen aus dem Schulinternat, in das die über Hexenkünste verfügende Bibi wegen ihrer schlechten Matheleistungen muss, auf dem Drehplan, so "gibt es am Mittwoch auf dem Naumburger Markt mit einer Stunt-Szene durchaus Spektakuläres zu sehen".

Doch nicht nur die zahlreichen Komplimente der Filmleute an die Region verbinden den Streifen mit Naumburg - es gibt auch andere Bezüge. Neben Hauptdarstellerin Sidonie von Krosigk agiert die zeitweise in Naumburg aufgewachsene zwölfjährige Marie-Luise Stahl als Bibis Freundin Elea. Und Corinna Harfouch - sie gehört als Hexe Rabia zur Riege der Bösen - entdeckte in Naumburg sogar die Straße, in der ihr Vater einst geboren wurde. "Ich fuhr durch die Friedensstraße, als er mir am Telefon sagte, ich solle doch einmal nach der Friedensstraße suchen", erzählte sie mit einem schelmischen Hexenlächeln.

Schließlich schwitzten in den letzten Tagen zahlreiche Kinder und Jugendliche aus Naumburg und Umgebung als Komparsen vor der Kamera von Axel Block. Die 15-jährige Juliane aus Stößen: "Das war schon ein seltsames Gefühl: Wenige Tage vor dem echten Schulbeginn hieß es im Film für uns Ferienstart." Ein wenig verwundert schauten gestern auch die ersten Pfortenser Schüler, die zur Chorzeit bereits einige Tage vor dem eigentlichen Schulbeginn am Donnerstag nach Pforte zurückgekommen waren, auf das Gewusel der Filmleute.

Dennoch zeigte sich Rektor Karl Büchsenschütz optimistisch: "Es gibt einen fein abgesteckten Plan, denn wir müssen Schulbetrieb, Filmarbeiten und die derzeit am Schulgebäude stattfindenden Bauarbeiten in Einklang bringen." Auch für die Stadt Naumburg hieß es in den letzten Tagen, die Dreharbeiten vorbereitend zu organisieren. Naumburgs Oberbürgermeister Hilmar Preißer: "Wir freuen uns als Stadt, dass wir für einen solchen Film als Kulisse ausgewählt wurden." Denn: Mit rund 2,15 Millionen Zuschauern avancierte der erste Bibi-Blocksberg-Streifen zum erfolgreichsten deutschen Film des Jahres 2002.