Der Schwanenteich in Zeitz Die Zeitzer Schwanengalerie: Wie es in den letzten 20 Jahren aussah
Immer wieder wurden Tiere vom Fuchs gerissen. Schwan Werni verschwand. Wer alles auf der Anlage an der Rasberger Straße in Zeitz lebte.
Zeitz/MZ. - Ein langes Leben ist wahrlich nicht allen Schwänen auf dem Zeitzer Schwanenteich beschieden. Das zeigt die Chronologie der letzten 20 Jahre.
Gesichert beginnt die mit Zeila und Werni, dem Schwanenpaar aus Wernigerode, das mit seinem Namen an die beiden Landesgartenschau-Städte erinnert. Im Frühjahr 2007 kamen beide als Geschenk aus der bunten Stadt am Harz nach Zeitz. Im November zogen sie ins Winterquartier, damals noch auf Kloster Posa. Dort wurde Zeila im Dezember, nach nur zwei Wochen, von einem Fuchs getötet.
Sollen auf dem Schwanenteich auch weiter Schwäne gehalten werden? Zu dieser Frage läuft eine Abstimmung auf der Web-Seite der Zeitzer Zeitung.Wer per Brief oder via E-Mail seine Meinung kundtun möchte, kann das über die Mailadresse [email protected] tun oder über die Postadresse MZ Zeitz, Humboldtstraße 3-5, 06712 Zeit
Werni blieb drei Jahre einsam. Dann kam eine Schwänin als Geschenk aus der Partnerstadt Detmold, die den Namen Amelie erhielt. Sie zog 2011 mit Werni auf den Teich an der Rasberger Straße.
Im November 2015 war Werni dann auf einmal spurlos verschwunden. Amelie vermisste ihn offensichtlich, wie der Schwanenexperte im Zeitzer Tierheim sagte, obwohl es zwischen beiden nie wirklich gefunkt hatte. Sie erhielt zwei Jahre später einen neuen Partner, der ihr offensichtlich sehr gefiel. Doch schon nach ganz kurzer Zeit war er tot. Gerissen von einem Fuchs, wahrscheinlich sogar von einem nicht angeleinten Hund. Im Mai 2017 war Amelie wieder allein.
Ende 2018 gab es für sie eine neue Partnerin: Dagmar kam aus dem Bergzoo Halle, war durch eine frühere Verletzung flugunfähig. Sie verstanden sich gut, zogen 2019 gemeinsam auf den Schwanenteich. Vier Jahre waren ihnen vergönnt. Im April 2023 starb Amelie offensichtlich als Opfer eines Fuchses. Nun blieb Dagmar allein, bis es ein Geschenk aus Wittenberg gab – Höckerschwäne dürfen nicht verkauft werden.
Also zog Frieda nach Zeitz und im April 2024 mit Dagmar auf den Schwanenteich. Ins Winterquartier ins Tierheim wurden sie in diesem Winter 2024/25 nicht gebracht, da es sehr mild blieb. Am 23. Februar wurde Frieda tot aufgefunden. Wie mittlerweile bestätigt, starb sie an der Geflügelpest.
Auf dem Zeitzer Schwanenteich gab es, seit Eröffnung der Anlage 1938 wohl immer Schwäne, oft auch mehr als zwei. Und immer wieder aus unterschiedlichen Gründen auch Todesfälle.