Kommentar Das ist keine Tierliebe
Angelika Andräs meint: Wo Vernunft fehlt, muss ein Gesetz her.
Niemand darf sich Tierfreund nennen, der seine Katzen nicht kastrieren lässt. Wer unkastrierte Katzen nach draußen lässt, nimmt ihr Leid und ihren Tod billigend in Kauf. Er sorgt für eine unkontrollierte Ausbreitung wilder Katzenpopulationen, wenn sein potenter Kater draußen Streunerkatzen bespringt. Selbst wer meint, dass er doch die niedlichen Babys seiner unkastrierten Katze versorgen und vermitteln würde, ist damit oft sehr schnell überfordert. Am Ende der Kette steht immer der Tierschutz, wo ehrenamtliche Helfer versuchen, das auszubügeln, was verantwortungslose Tierhalter anrichten.
Das kostet Geld, das kostet Zeit und vor allem viel Kraft angesichts des unsäglichen Leids. Wer seine Katze liebt, lässt sie kastrieren. Auch, wenn es eine Wohnungskatze ist. Auch die sind gesünder und leben länger, wenn sie kastriert sind. Übrigens leidet auch ein kastrierter Kater nicht unter dem Verlust seiner Männlichkeit, sondern wird meist ein echter Schmusekater. Wer all diese Argumente nicht versteht, sollte kein Tier haben. Wenn es mit Einsicht, Vernunft und Tierliebe nicht klappt, dann muss es per Gesetz geregelt werden.
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