Besucher «löchern» mit Fragen zum Vogel Strauß
Trebnitz/MZ. - Diese und viele andere Fragen stellten die Besucher und der Besitzer vom Beeren- und Straußenhof Jürgen Fischer wurde nicht müde, alle zu beantworten. Zwischen 20 und 25 Eier jährlich legt jede der beiden Straußenhennen, die sich auf dem Hof in Trebnitz einen Hahn teilen, erfuhren die Besucher. Was die Nachzucht betrifft, so arbeitet das Familienunternehmen mit verschiedenen Zuchtbetrieben zusammen. "Probleme mit der Vogelgrippe hatten wir nicht", erklärte Fischer weiter. Die Tiere durften mit Ausnahmegenehmigung im Freien gehalten werden und mussten nur zum Füttern rein. Zur Kontrolle wurden regelmäßig bei den Vögeln Abstriche gemacht und durch den Tierarzt untersucht. Wenn man die Tiere hätte abschaffen müssen, wäre das für den Betrieb tödlich gewesen, schätzte Fischer ein. Schließlich baut das Konzept des Unternehmens auf die Strauße mit auf. Beerenobst wird in dem Maße angebaut, wie es der Betrieb direkt vermarkten kann. Fünfeinhalb Hektar Anbaufläche kommen dabei zusammen. "Weil die Vermarktung für den Einzelnen schwer ist, sind wir dem Verein der Direktvermarkter Elster-Saale-Unstrut-Region beigetreten", sprach Fischer einen wichtigen Schritt an. Über 20 Mitglieder zählen dazu. So könne man die regionalen Produkte bekannter machen und untereinander austauschen.
Stephanie Eckstein aus Brumby bei Calbe hörte den Ausführungen interessiert zu. Sie sah sich mit den Eltern auf dem Straußen- und Beerenhof um. Neugierig geworden auf den landesweiten Tag des offenen Hofes war die junge Frau während eines Praktikums bei der Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt. Der Straußenhof wurde auserwählt, weil man hier etwas anderes sieht als Kühe und Schafe.