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Bauern-Demo Zeitz Bauern wollen Zukunft

Junge Leute, Helfer und Unternehmer reihen sich in vielfältige Proteste ein. Doch es gibt auch Kritik. Was die Menschen auf der Straße dazu sagen.

Von Angelika Andräs, Yvette Meinhardt und Matthias Voss Aktualisiert: 09.01.2024, 09:27
Sie stehen für eine moderen  Zukunft in der Landwirtschaft:  Felix Koslowski vom Agrarbetrieb Kayna und Julie Manke von Starkenberg.
Sie stehen für eine moderen Zukunft in der Landwirtschaft: Felix Koslowski vom Agrarbetrieb Kayna und Julie Manke von Starkenberg. Foto: Yvette Meinhardt

Zeitz/MZ. - „Landwirt ist mein Traumberuf, das mache ich mit Leib und Seele“, sagt Felix Koslowski. Der 21-Jährige arbeitet im Agrarbetrieb Kayna und lenkt am frühen Montagmorgen kurz nach 5 Uhr einen großen Traktor von Kayna über Loitsch zur Bundesstraße 180. Der Traktor hat 420 Pferdestärken unter der Haube und blockiert wenig später die Zufahrt zur B 180. Innen ist es gemütlich warm, draußen minus neun Grad Celsius. „Ich wollte schon als kleines Kind Bauer werden und möchte das auch in Zukunft bleiben. Aber wir erwarten, dass die Entscheidungen über unsere Zukunft nicht von Politikern am grünen Schreibtisch getroffen werden, sondern nach wissenschaftlichen Erkenntnissen“, sagt Felix Koslowski. Denn den Politkern in Berlin würde nach seiner Einschätzung jegliche Nähe zur landwirtschaftlichen Praxis fehlen. Das sieht auch Julie Manke so. Sie sitzt bei Felix im Traktor. „Ich habe Mechatronikerin für Landmaschinen gelernt und arbeite in Starkenberg“, sagt die junge Frau. „Wenn die politischen Entscheidungen nicht angepasst werden, setzen die Politiker in Berlin unsere Zukunft aufs Spiel.“