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AZV «Untere Unstrut» AZV «Untere Unstrut»: «Persilschein» vom Wirtschaftsprüfer

27.11.2001, 16:41

Freyburg/stö. - Der Abwasserzweckverband "Untere Unstrut" will im nächsten Jahr neue Kanäle in Freyburg und im Naumburger Ortsteil Roßbach verlegen. Die Investitionen in die beiden Ortsnetze sind die größten Vorhaben im Wirtschaftsplan des kommenden Jahres, der zur jüngsten Tagung der Verbandsversammlung (wir berichteten) verabschiedet wurde. Neben der Erneuerung von Abwasserleitungen in Freyburg und Roßbach sind kleinere Maßnahmen in anderen Orten geplant. Insgesamt sollen rund 3,7 Millionen Mark investiert werden. Was die Arbeiten in Freyburg angeht, wo bis zum Stadtjubiläum 2003 Marktplatz, Steinstraße und Oberstraße erneuert werden sollen, stehe man unter Zeitdruck, erläuterte Harald Kitzmann, Geschäftsführer des AZV. Er hofft auf Genehmigung zum vorzeitigen Baubeginn. Nicht ganz so groß sei die Eile in Roßbach, doch auch hier ist der Kanalbau in die Dorferneuerung eingeordnet.

Die Verbandsvertreter hatten auch über die Entlastung für die Jahresrechnung 2000 zu befinden. Dafür hatten die Prüfer einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. "Der größte Persilschein, den es in dieser Hinsicht gibt", verkündet Kitzmann mit Genugtuung, weshalb die Entlastung denn auch einstimmig erteilt worden sei. Kitzmann zitiert aus der Stellungnahme des Wirtschaftsprüfungsbüros PwC Deutsche Revision, in der dem AZV attestiert wird, die Jahresrechnung gebe "ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage" des Verbandes.

Im Jahr 2000 hatte der AZV laut Kitzmann erstmals einen Überschuss in der Jahresrechnung ausweisen können - 41 000 Mark, die zur Deckung vorangegangener Verluste eingesetzt werden konnten. Der Geschäftsführer spricht von der Trendwende, die man damals erreicht habe. Der Wirtschaftsplan für 2002 sehe mit laufenden Einnahmen von 3,82 Millionen Mark einen Überschuss von 67 000 Mark vor.

Im Übrigen, so der AZV-Chef, werde man den Weihnachtsfrieden im Verbandsgebiet nicht durch Beitragsbescheide stören. Nach der Änderung der Satzung, die die Kommunalaufsicht gefordert hatte (wir berichteten), sind nun die Bescheide über die Regenwasserbeiträge erst im Frühjahr kommenden Jahres zu erwarten.