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Aussicht auf weiches Wasser

Von Hartmut Landes 08.11.2005, 18:06

Katersdobersdorf/MZ. - "Wenn das Wetter mitspielt, können wir zu Beginn des nächsten Jahres unsere Kunden hier mit Fernwasser versorgen", sagt Midewa-Servicebereichsleiter Kurt Kürschner. Dessen Mitarbeiter haben jetzt den letzten und entscheidenden Abschnitt des Fernwasserprojekts Katersdobersdorf in Angriff genommen. Und der beinhaltet den Bau einer Pumpstation im Hochbehälter Sautzschen sowie das Verlegen von annähernd zwei Kilometern Trinkwasserleitung von Sautzschen bis zum Wasserturm Breitenbach.

30 000 Kubikmeter Trinkwasser flossen in der Vergangenheit pro Jahr aus den Leitungen im Versorgungsgebietes Katersdobersdorf. Wasser aus Quellfassungen. Doch dessen Qualität ist nicht die Beste, auch wenn es die Mindestanforderungen erfüllt. So entschied sich die Midewa nach einer Havarie im Februar 2004 zum Anschluss des Gebietes an das Fernwassernetz.

"Bis auf ganz wenige Ausnahmen wird die Investition in Eigenleistung von Mitarbeitern der Midewa erbracht", sagt Kürschner. Und der Zeitzer Niederlassungsleiter des Versorgers, Thiébauld Mittelberger, legt Wert auf die Feststellung, dass mit der 350 000 Euro teuren Maßnahme langfristig die Trinkwasserversorgung für das Gebiet gesichert wird. Diese Kosten werden sich laut Kürschner nicht auf den Preis des Trinkwassers auswirken. Es werden keine Beiträge erhoben, und es gebe keine Preiserhöhung. Was das neue Wasser mit sich bringt, ist dagegen bessere Qualität. Die Wasserhärte halbiert sich von 26 auf 13 Grad.