Alte Fotos und Dokumente gesucht Alte Fotos und Dokumente gesucht: Großes Fest im kleinen Dorf Minkwitz

Minkwitz - Ruhig und beschaulich liegt das kleine Minkwitz in der Elsteraue. Gerade mal 260 Einwohner leben heute hier. Der Ort gehört zu den sogenannten Wasserdörfern und feiert in diesem Jahr sein 850-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund treffen sich bereits seit Wochen mehrere Freiwillige, um das Jubiläum vorzubereiten. Sie kommen vom Heimatverein Wasserdörfer, von der Freiwilligen Feuerwehr Minkwitz und hinzu kommen weitere interessierte Einwohner.
„Unser Fahrplan für das Jubiläum steht. Wir werden vom 31. August bis zum 2. September ein großes Fest feiern. Zur Vorbereitung suchen wir jetzt historische Fotos, Urkunden, Unterlagen und sonstige Erinnerungsstücke, die wir dann im Festzelt präsentieren wollen“, sagt Christl Kabisch, Vorsitzende des Heimatvereines. Gerade einmal zwölf Mitglieder zählt der kleine Verein. Aus diesem Grund helfen bei der Vorbereitung auch engagierte Mitstreiter, die sonst nicht im Verein organisiert sind.
Geschichte des Dorfes Minkwitz wird ein wenig aufgearbeitet
Gemeinsam wird die Geschichte des Dorfes ein wenig aufgearbeitet, ohne jedoch dabei der Ortschronistin ins Handwerk zu pfuschen. „Früher, da gab es einen eigenen Bäcker im Ort, später wurde daraus der Konsum und zuletzt der Friseur. Heute gibt es entlang der Landstraße zwischen Groitzsch und Alttröglitz keine Einkaufsmöglichkeit mehr“, erzählt Christl Kabisch.
Leider gibt es bis jetzt keine Fotos vom Bäcker, vom Konsum, vom Dorfleben beispielsweise. Kabisch wurde in Minkwitz geboren und ist hier aufgewachsen, lebte kurze Zeit in Hohenmölsen und Zeitz und baute schließlich mit ihrem Mann zu DDR-Zeiten 1983 in Minkwitz ein Einfamilienhaus. So ist die 68-Jährige mit dem Ort fest verwurzelt. Damals gab es im Ort noch ein Baugeschäft, eine Wäscherolle und einen Eismann.
Wer hat historische Fotos von Minkwitz und kann sie dem Heimatverein zur Verfügung stellen
Anfang der 1980er Jahre wurde in Minkwitz eine Antennengemeinschaft gegründet. Als die Gemeinschaftsantenne stand, wurde zur Einweihung im Jahre 1985 das erste Dorffest gefeiert und daraus entstand eine schöne Tradition im geselligen Landleben. Regelmäßig traf man sich auch in der alten Baracke, hier gab es Platz für die Feuerwehr, für die Damen vom Sport und für die Senioren für ein regelmäßiges Kaffeekränzchen. Doch auch das gehört längst der Geschichte an.
Heute gibt es im Dorf noch zwei Denkmale für die Gefallenen in den beiden Weltkriegen, manch historisches Fachwerkhaus und schöne Bauernhöfe. Hier am kleinen Dorfplatz soll im Sommer auch gefeiert werden. Am Freitag, dem 31. August, gibt es ein gemütliches Beisammensein für Senioren, am Wochenende folgt dann das Heimatfest.
››Wer historische Fotos hat und dem Heimatverein zur Verfügung stellen kann, meldet sich bitte bei Christl Kabisch unter 034424/2 28 61 oder bei Sabine Wetzold 034424/2 23 31. (mz)
