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Wo endet Kunstfreiheit? Provokation auf dem Töpfermarkt in Wittenberg – Wofür ein Stand kritisiert wird

Viele Wittenberger und Gäste haben den jüngsten Töpfermarkt besucht. Einige Exponate polarisieren. Was eine Touristin an die Stadt schreibt, wie dort reagiert wird und was der Künstler erklärt.

Von Corinna Nitz Aktualisiert: 05.10.2024, 11:48
Kunst oder Diskriminierung? Solche Exponate an einem Stand auf dem Wittenberger Töpfermarkt kamen nicht bei jedem an.
Kunst oder Diskriminierung? Solche Exponate an einem Stand auf dem Wittenberger Töpfermarkt kamen nicht bei jedem an. (Foto: Corinna Nitz)

Wittenberg/MZ - Ein menschliches Haupt mit den Zügen eines Schweinekopfes, darunter prangt in Versalien: „Schweine Journalismus“. Es folgt ein Zitat, das dem US-amerikanischen Journalisten Joseph Pulitzer (1847 bis 1911) zugeschrieben wird. Daneben steht eine Skulptur, deren äußere Erscheinung an mittelalterliche Pestärzte erinnert. Auffallend ist ein Geldkoffer mit dem Namen eines Impfstoffherstellers und die Frage: „Kann man sich schon gegen Klimawandel impfen lassen, oder frage ich zu früh?“ Zu sehen waren Exponate wie diese an einem Stand auf dem jüngsten Töpfermarkt in Wittenberg. Nicht jedem haben die Objekte behagt: Meike Oblau, eine Touristin aus Niedersachsen, hat an Bürgermeister und Touristinfo geschrieben.