Baustellen Wittenberger Kita entsteht in Fertighaus-Bauweise
Wie weit die Arbeiten an der Kita „Flax und Krümel“ und weitere Projekte in der Lutherstadt fortgeschritten sind. Die MZ gibt eine kurze Übersicht.

Wittenberg/MZ - Kalendarisch ist zwar Winter, aber gebaut wird immer irgendwo. Im Folgenden gibt die MZ einen Überblick über den Stand einiger Projekte; Grundlage sind entsprechende Mitteilungen in der Stadtratssitzung vom 2. Februar. Ausführlich berichtet hat die MZ kürzlich bereits separat über den Bau der Hochwasserschutzmauer in Kleinwittenberg.
Grundschule „Katharina von Bora“ in Pratau:
Für den Ersatzneubau der seinerzeit in Plattenbauweise errichteten früheren Sekundar- und heutigen Grundschule laufen gegenwärtig parallel der Innenausbau und die Arbeiten an den Außenanlagen. „Eine unglaublich komplizierte Baustelle“, sagt Oberbürgermeister Torsten Zugehör (parteilos) angesichts der vielen verschiedenen zeitgleich beteiligten Gewerke. Der Anschluss des Schmutzwasserkanal an das öffentliche Netz erfolgt den Angaben zufolge voraussichtlich in den Winterferien. „Wir hoffen auf einen Einzug in den Osterferien“, so Zugehör.
Kindertagesstätte „Flax und Krümel“:
Die Sanierung ist - mittlerweile - weit fortgeschritten. Derzeit würden in allen Bereichen Maler- und Bodenbelagsarbeiten durchgeführt, in Kürze soll die Gestaltung der Außenanlagen beginnen. Bei der Ausstattung holpert es unterdessen offenbar noch ein wenig: „Informationstechnik wurde nochmals ausgeschrieben und wird derzeit beauftragt“, heißt es. Als Fertigstellungstermin war zuletzt spätes Frühjahr genannt worden.
Kindertagesstätte „Flax und Krümel“:
Für den Ersatzneubau der integrativen Kita in der Gustav-Adolf-Straße wurde gerade der erste Teil der Bodenplatte gegossen, der verbliebene Teil soll, nach Arbeiten der Stadtwerke, in den nächsten Tagen folgen. Ende des Monats werden die so genannten Module erwartet - die Kita entsteht wie berichtet als eine Art Fertighaus. Rattenbefall hatte 2020 den ohnehin geplanten Neubau beschleunigt.
Kindertagesstätte „Stadtrandhäschen“:
Nach dem nun weitgehenden Abschluss der Rohbauarbeiten Ende Dezember 2021 arbeiten seit Mitte Januar die Ausbaugewerke Elektro sowie Heizung, Lüftung und Sanitär in dieser Kita, die - nach einem extremen Dachschaden und Statikproblemen (die MZ berichtete mehrfach) - saniert und erweitert wird. Weitere Ausschreibungen erfolgen laut Stadtverwaltung noch in diesem Monat.
Kindertagesstätte „Biene Maja“ in Kleinwittenberg:
Die Kita selbst ist ein moderner Neubau, die Sanierung der Nebengebäude aber ließ zunächst etwas auf sich warten. Inzwischen wurde Fußbodenheizung einschließlich Dämmung verlegt und Ende Januar kam der neue Estrich. Zudem wurde im Außenbereich ein neuer Geräteschuppen aufgebaut.
Charlottenstraße in Friedrichstadt:
Nach einer Prüfung der Ausführungsunterlagen und anschließender Veröffentlichung der Bauleistungen ist der Beginn der Bauarbeiten an der Charlottenstraße nun für April geplant. Der Landschaftsbau werde im Juli separat ausgeschrieben und die Bepflanzung soll dann im Oktober erfolgen. Etwa 475.000 Euro waren zuletzt veranschlagt für die Erschließung der bis dato unbefestigten Straße.
Nördliche Neustraße und Schulvorplatz:
Lange wurde an ihr herumgebaut, im Herbst wurde sie dann endlich wieder für den Verkehr freigegeben, doch ganz fertig ist die nördliche Neustraße erst seit wenigen Wochen. Gepflanzt wurden dort 16 Säulengleditschien (Gleditsia triacanthos „Skyline“). Weiter warten müssen die Arbeiten an der direkt angrenzenden Freifläche vor dem historischen Melanchthon-Gymnasium. Hier fehlt wegen der noch nicht abgeschlossenen Arbeiten am Schulhaus selbst noch das Okay des Landkreises. Der Vorplatz wird laut Stadt nun aber „voraussichtlich“ im Mai 2022 gebaut werden können.
Veranstaltungshaus Gesundbrunnen“ in Reinsdorf:
Für die Sanierung des historischen Gebäudes, das Stück für Stück hergerichtet wird, erfolgt in diesem Monat ein weiteres Vergabeverfahren, wie es knapp heißt. Früheren Berichten zufolge geht es um Aufzug und Fassade.
Denkmal „Tauentzienstein“ in den Wallanlagen:
Hurra! Der Tauentzienstein, Erinnerungsstück an die Befreiungskriege und den „Sturm“ auf Wittenberg 1814, wird wohl fertig sein, wenn im Eunikepark der Frühling einzieht: Der Denkmalsockel sei fertiggestellt und der Denkmalstein soll bis Ende Februar folgen, damit dürfte der kompletten Wiedererrichtung dieses Denkmals in den Wallanlagen bis Mitte März nichts mehr im Wege stehen.