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Wittenberg Wittenberg: Ute Freudenberg begeistert mit Biografie

Von UTE KÖNIG 21.11.2012, 17:39

WITTENBERG/MZ. - "Aah, da ist sie!!!" Ute Freudenberg ist im Foyer des Luther-Hotels nicht lange unentdeckt geblieben. Kaum gesehen, wollten die Fans schon Autogramme. Dabei kam der Schlagerstar am Dienstag nicht zum Singen nach Wittenberg. Derzeit ist Freudenberg auf Tour, um ihre Biografie "Jugendliebe" vorzustellen.

Heimatverbundene Sängerin

Wer der Sängerin auch während der Lesung nahe sein wollte, musste schnell sein, denn die ersten Reihen waren schnell belegt. Doch Ute Freudenberg schaffte vom Podium aus Nähe bis in die letzte Reihe: Sie gab sich als eine heimatverbundene Weimarerin, als Mädchen vom Lande und als Frau mit Figurproblemen - also als ein normaler Mensch, ohne Starallüren. Und das kam an bei den mehr als 200 - überwiegend weiblichen - Gästen. Besonders mit den Geschichten aus ihrer Kindheit begeisterte sie.

Ganz ohne Gesang hätten die Zuhörer sie aber nicht gehen lassen. Jedes Mal, wenn der Hit "Jugendliebe" von Autorin Christine Dähn oder Ute Freudenberg nur genannt wurde, gab es kurzen Applaus, in der Hoffnung einige Töne daraus zu hören. Selbstverständlich warteten die Zuhörer nicht umsonst, das Beste kam dann ganz zum Schluss.

Undine Demmig gehörte zu den Fans, die gespannt warteten. Mit dem Lied verbinde sie ganz besondere Momente im Leben. "'Jugendliebe' wurde bei den Jugendweihen meiner beiden Kinder gespielt", erzählte sie. Die Zahnaerin war mit Freundinnen bei der Lesung. "Es war sehr gut, aufregend, gefühlvoll, einfach toll", fasste sie voller Begeisterung die vergangenen zwei Stunden zusammen. Sie ist ungefähr im gleichen Alter wie die 56-jährige Sängerin und war schon zu DDR-Zeiten Fan. "Man findet sich in so manchen Geschichten wieder", sagte sie.

Nach der Lesung signierten Ute Freudenberg und Christine Dähn noch Bücher. Den ersten Ansturm warteten Marlies Lange und Ingrid Pötzsch Abseits bei einem Gläschen Sekt ab. Kurz nach der Lesung waren die beiden hin und weg. "Es war traumhaft schön", meinte Marlies Lange. "Das muss man erst einmal verdauen." Die beiden schwärmten von der Natürlichkeit und Menschlichkeit der Weimarer Schlagersängerin. "Auch ihre Heimatverbundenheit ist ganz toll", sagte Ingrid Pötzsch. Noch hatten die Wittenbergerinnen die Biografie nicht gelesen. "Wir werden uns aber gleich noch ein Buch kaufen", sagte Marlies Lange. Signiert werden sollte es natürlich auch noch.

Nicht der letzte Besuch

Vorher live gesehen hatten die beiden Damen den Star noch nicht. Aber nicht nur "Jugendliebe", auch der neueste Hit "Auf den Dächern von Berlin" sei toll. Deshalb fassen die Frauen nach der beeindruckenden Begegnung nun einen Konzertbesuch ins Auge. Vielleicht klappt das sogar in Wittenberg, denn es soll nicht der letzte Besuch von Ute Freudenberg gewesen sein. "Nein, ich schwöre", versicherte der Schlagerstar.