Kitas in Sachsen-Anhalt Wettbwerb im Kreis Wittenberg: Wer hat den größten Kürbis?
Bereits zum vierten Mal findet der Kürbiswettbewerb der Sparkasse statt. Warum Kindereinrichtungen sich daran beteiligen und was es zu gewinnen gibt.
Gräfenhainichen/MZ. - Erneut ist Anke Bilke von der Sparkasse Wittenberg in den Kindereinrichtungen unterwegs, um Kürbisse zu vermessen. Mit vier weiteren Kollegen des Geldinstituts teilt sie sich den gesamten Landkreis in Territorien ein, die an einem Tag zu bewältigen sind. Immerhin nehmen an diesem Wettbewerb, der bereits zum vierten Mal stattfindet, 64 Kindergärten teil.
Die Runde von Anke Bilke startet am Dienstag in der Kindertagesstätte „Spatzennest“ in Gräfenhainichen. Anschließend geht es weiter in die Kitas Regenbogen und Sonnenblume, gefolgt von den Stationen Schleesen und Seegrehna. „In der Mittagszeit ist Pause, das ist so abgesprochen“, sagt Bilke. Denn da schlafen die Knirpse bekanntlich. Am Nachmittag geht es dann weiter: Bergwitz, Dabrun, Trebitz und Wartenburg sind ebenfalls auf der Liste vermerkt.
Jedes Jahr fiebern Kinder und Erzieher diesem Ereignis entgegen. Der Wettbewerb beginnt bereits im Frühjahr, wenn es die Tüte mit den Samen gibt. Dann werden in den Kindergärten überall die Plätze gesucht, wo die Kürbisse am besten gedeihen könnten. Zusammen mit den Kindern werden die dort anschließend ausgesät.
Das „Spatzennest“ sieht sich für den Contest gut gewappnet. Hat doch der Kindergarten erst in diesem Jahr eine Parzelle in der an die Kita angrenzende Gartensparte „Baumgarten“ übernommen. So sind neben Erdbeeren und Tomaten auch Kürbisse durch die Jungen und Mädchen angebaut worden. Regelmäßig sind Hermine, Emilia, Kira, Leon und Lukas sowie ihre Freunde aus der mittleren Gruppe in den Garten gegangen, um nach den Kürbissen zu sehen. War es warm und sonnig, haben sie ihnen reichlich Wasser gegeben. Doch damit nicht genug: Damit die Früchte auch groß werden, hat Laura noch Pferdemist mitgebracht, der den Pflanzen als Dünger beim Wachsen helfen soll.
Das Gärtnern macht den Kindern besonders viel Spaß, wie sie laut betonen. Etwas fachkundige Unterstützung haben sie auch. Schaut doch der Gartennachbar, wenn die Kinder im Wochenende sind, nach den Pflanzen und gießt gelegentlich mit, wenn es trocken ist.
Diese Aktion lohnt sich allemal für die Kindertagesstätten, berichtet Anke Bilke. Denn für den, der den größten Kürbis vorweisen kann, warten 5.000 Euro als Gewinn. Der Zweite bekommt 4.000, der Dritte 3.000 Euro. Alle anderen Teilnehmer erhalten einen Trostpreis in Höhe von 250 Euro. Aber jetzt sind die Mitarbeiter erst einmal unterwegs und messen die Kürbisse. Wenn die Ergebnisse feststehen, folgt die Preisverleihung. Im Gräfenhainichener „Spatzennest“ sind übrigens 65 Zentimeter Umfang gemessen worden.