Wasserstraßenamt rüstet auf Wasserstraßenamt rüstet auf: Taufe für Schwimmgreifer Wittenberg

Wittenberg/Derben - Elbwasser hat er schon unterm Kiel. Aber noch liegt der neue Schwimmgreifer des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Dresden vor Anker in der Schiffswerft Hermann Barthel. Donnerstag wird das nagelneue Schiff in Derben (Jerichower Land) getauft auf den Namen „Wittenberg“.
Der Schwimmgreifer „Wittenberg“ wird künftig zwischen der Lutherstadt und Aken arbeiten an Unterhaltung und Verkehrssicherheit der Bundeswasserstraße Elbe. Das moderne Arbeitsschiff ist das Dritte seiner Art in der Flotte des Wasserstraßenamtes Dresden und wird hauptsächlich zum schnellen Beseitigen von Untiefen und Hindernissen in der Fahrrinne, zu Arbeiten am Geschiebe und zur Reparatur von Strombauwerken wie Buhnen eingesetzt.
„Mit diesem Fahrzeug können wir einen wichtigen Beitrag für das Gesamtkonzept Elbe zur Verbesserung der Schifffahrtsverhältnisse und der Förderung eines umweltfreundlichen Verkehrsträgers sowie bei der Erosionsbekämpfung leisten“, freut sich Amtsleiter Klaus Kautz. Der Bau des Schwimmgreifers erfolgte nach europaweiter Ausschreibung durch die Schiffswerft Hermann Barthel GmbH in Derben.
Das Fahrzeug hat eine Länge von 36,4 Metern und eine Breite von 9,75 Meter bei einem Tiefgang von 90 Zentimetern. Dadurch ist es möglich, auch bei Niedrigwasser in der Elbe arbeiten zu können.
Auf dem Schiff arbeitet ein leistungsstarker Bagger mit 15,5 Meter Auslage, der mit einer durch Satellitenverbindung unterstützten Baggersteuerung ein schnelles und sehr genaues Beseitigen von Untiefen und Hindernissen in der Elbe ermöglicht. Die Kosten für den Neubau des Schwimmgreifers lagen bei etwa 3,3 Millionen Euro. Die Bauzeit betrug anderthalb Jahre.
Heimathafen des selbstfahrenden Baggerschiffs ist die Lutherstadt Wittenberg. An der Schiffstaufe nimmt der Wittenberger Oberbürgermeister Torsten Zugehör teil. „Ablegen aber kann unser Baggerschiff erst, wenn die Elbe wieder genügend Wasser führt“, heißt es aus Dresden. (mz)