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Bundesweiter Warntag in der Region Warnsysteme im Kreis Wittenberg auf dem Prüfstand: So fällt die Resonanz zum Warntag 2024 aus

Wie gut hat die Warninfrastruktur im Kreis Wittenberg am bundesweiten Warntag funktioniert? Die MZ hat sich in der Kreisverwaltung erkundigt.

Von Paul Damm Aktualisiert: 13.09.2024, 11:37
Am Warntag habe alle Sirenen angeschlagen.
Am Warntag habe alle Sirenen angeschlagen. (Foto: Patrick Pleul/dpa)

Wittenberg/MZ - Am bundesweiten Warntag am 12. September wurde die Warninfrastruktur in ganz Deutschland auf den Prüfstand gestellt. Lief im Kreis Wittenberg alles reibungslos? MZ-Redakteur Paul Damm hat dazu Alexander Baumbach, Pressesprecher des Landkreises Wittenberg, befragt.

Wie bewerten Sie den Ablauf des Warntages im Kreis?

Alexander Baumbach: Der Warntag im Landkreis Wittenberg lief reibungslos. Alle getesteten Warnsysteme haben wie erwartet ausgelöst. Auch unser Whatsapp-Kanal hat um 11 Uhr eine Test-Warnung verschickt. Den nutzen wir auf Ebene des Landkreises zur Kommunikation aus Kreisverwaltung und Krisenstab zusätzlich zu Social Media und unserer Webseite. Man kann den ganz einfach auf dem Smartphone kostenlos abonnieren unter https://bit.ly/lkwbwa.

Welche Erkenntnisse konnten gewonnen werden?

Wir selber haben aus der Leitstelle Sirenen und die Pager der Blaulichtorganisationen im Landkreis Wittenberg ausgelöst, das lief problemlos. Und auch die bundeseinheitlich ausgelöste Aktivierung der Warn-Apps und Cell Broadcast hat nach unseren Erkenntnissen sehr gut funktioniert, wenn jeweils aktuelle Betriebssysteme und Apps installiert waren. Eine 100-prozentige Warnquote ist unwahrscheinlich, da technische Störungen, veraltete Geräte oder Betriebssysteme und fehlender Internetzugang verhindern können, dass alle Menschen erreicht werden.

Gab es Rückmeldungen über nicht funktionierende Sirenen oder Warn-Apps?

Bei uns sind keine eingegangen. Nach einer Alarmierung gilt es übrigens, sich bei seriösen Quellen weitere Informationen zur Lage einzuholen: Das sind die Informationen der Krisenstäbe von Kreis und Kommune und seriös arbeitende Medien aus der Region, die kontinuierlich von vor Ort berichten.