Medizinische Versorgung im Landkreis Wittenberg Verkauf des Coswiger Herzzentrums ist abgewickelt
Johannesstift Diakonie übernimmt die Spezial-Klinik in Coswig

Coswig/MZ/AH. - Das Herzzentrum in Coswig ist verkauft. Laut übereinstimmender Pressemitteilungen wurde der Kaufvertrag nun unterschrieben. Der neue Träger ist die Johannesstift Diakonie, zu der das Paul-Gerhardt-Stift in Wittenberg, sowie circa weitere 60 Einrichtungen in Deutschland gehören.
Das Herzzentrum solle künftig eng mit dem Krankenhaus in der Lutherstadt zusammenarbeiten, hieß es von der Diakonie. Matthias Lauterbach, Geschäftsführer des Evangelischen Krankenhauses, werde in Personalunion gleichfalls die Geschäftsführung in Coswig übernehmen.
Mitarbeiter in guten Händen
„Damit sehen wir das Herzzentrum und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in wirklich guten Händen“, sagt Joachim Ramming, Vorstandsvorsitzender der Mediclin AG. Die Klinik habe so die besten Perspektiven, die anstehenden Herausforderungen zu meistern. Derzeit etwa 340 Mitarbeiter seien über den neuen Betreiber der Klinik bereits informiert worden.
„Wichtig ist in erster Linie, dass die Arbeitsplätze gesichert sind und die Klinik sich ihrem medizinischen Potenzial entsprechend weiterentwickeln kann“, sagte Vorstandsmitglied Tino Fritz.
In der Region gut vernetzt
So sieht das auch der Ärztliche Direktor des Herzzentrums Harald Hausmann: „Das Mediclin Herzzentrum Coswig hat sich in den vergangenen 25 Jahren zur führenden Klinik für die operative und invasive Behandlung von Herzerkrankungen in Sachsen-Anhalt entwickelt.“ Und er ergänzt: „Der Trägerwechsel zur Johannesstift Diakonie führt zu einer Eingliederung in eine Klinikgruppe, die in unserer Region schon gut vernetzt und aufgestellt ist.“
„Es ist eine gute Nachricht, dass das Herzzentrum in Coswig in vertrauten Händen bleibt“, sagt Landrat Christian Tylsch (CDU), „Die Johannesstift Diakonie ist ein bewährter Partner in der Gesundheitslandschaft des Landkreises Wittenberg und weit darüber hinaus, mit dem wir vertrauensvoll im größten Krankenhaus des Landkreises zusammenarbeiten und mit dem die Zusammenarbeit immer reibungslos verläuft.“