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Tourismus Wittenberg Tourismus Wittenberg: Schwimmendes Hotel soll in der Lutherstadt bleiben

25.02.2017, 07:00
Ankunft in Wittenberg: das neue Hotelschiff ist am Freitagnachmittag aus Hamburg in die Lutherstadt gekommen.
Ankunft in Wittenberg: das neue Hotelschiff ist am Freitagnachmittag aus Hamburg in die Lutherstadt gekommen. Thomas Klitzsch

Wittenberg - Wittenberg hat ein Hotelschiff: Die „Theodor Fontane“, die bald „Junker Jörg“ heißen wird, machte am Anleger unterhalb des Obi-Baumarktes fest. Sie liegt dort vorübergehend, bis feststeht, wo ihr endgültiger Platz sein wird. Das Flusskreuzfahrtschiff, dessen Passagiere schon öfter in Wittenberg an Land gegangen sind, kam jetzt aus Hamburg.

In der Werft ist die Technik unter die Lupe genommen und die Übergabe vorbereitet worden. Am vergangenen Montag startete die Reise Richtung Wittenberg, noch unter Regie der Crew des alten Eigners. Nach mehreren Stopps unter anderem in Tangermünde und Dessau ist Wittenberg nun vorerst die Endstation für das große Schiff, das im Jahr des Reformationsjubiläums als Hotel dienen soll - und als Restaurant.

Die neuen Besitzer, Jan Harnisch und Mike Pickran, haben nebst einigen Mitgliedern des künftigen Teams die Fahrt von Hamburg nach Wittenberg begleitet, um das Schiff kennenzulernen und die Eröffnung vorzubereiten: „Wir hätten das sonst gar nicht geschafft.“ Die Zeit drängt: Ende Februar wird das Schiff übernommen, am 10. März soll die Taufe stattfinden, es schließen sich zwei Tage der offenen Tür an, um den Wittenbergern Gelegenheit zu geben, sich das schwimmende Hotel genauer anzusehen. Ab 11. März öffnet bereits das Restaurant, das über hundert Plätze bietet, ab Mitte März werden die ersten Gäste erwartet. Harnisch und Pickran sind sichtlich stolz auf ihre Errungenschaft, verweisen auf acht Suiten und 46 Zimmer, auf das Sonnendeck und die große Küche, auf die Wäscherei an Bord und die Bar.

Allerdings sind die Betten noch längst nicht ausgebucht, gerade im März und April seien noch etliche Zimmer zu haben. Und das Team ist ebenfalls noch nicht komplett. Drei Köche, sagt Harnisch, sind bereits engagiert, ein vierter fehlt noch. Auch ein Rezeptionist und ein Nachtwächter werden noch gesucht. Die Mannschaft, die das Schiff steuern soll, wird erst später gebraucht. Im nächsten Jahr, wenn aus dem Hotel- ein Flusskreuzfahrtschiff mit Heimathafen Wittenberg werden soll. (mz/mac)