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Straach Straach: Feuerwehr zum Spielen

Von Andreas Benedix 18.03.2016, 09:28
Das macht Spaß: Feuerwehr zum Spielen.
Das macht Spaß: Feuerwehr zum Spielen. Andreas Benedix

Straach - Ein Hauch von Frühling liegt in der Luft, als am Mittwochnachmittag hinter der Sporthalle in Straach ein nagelneuer Spielplatz seiner Bestimmung übergeben wird. In sattem Rot leuchtet ein großes Feuerwehrauto aus Holz und Kunststoff in der Sonne. Versehen mit Rutsche, Kletternetz, Leitern sowie sonstigen Spielgeräten, bringt es die Augen der Jüngsten zum Leuchten.

Aus Anlass der Eröffnung des Terrains hat es sich Wittenbergs Bürgermeister Jochen Kirchner (parteilos) nicht nehmen lassen, in den Ortsteil der Lutherstadt am Rande des Flämings zu kommen. „Das ist der ideale Zeitpunkt, den Platz an die Kinder zu übergeben. Der Ortschaftsrat und die Freiwillige Feuerwehr von Straach haben sich bemüht, diese Anlage Realität werden zu lassen. Auf den Antrag hin hatten wir dafür 25 000 Euro in den Haushalt eingestellt“, erzählt er.

Worte, die Ortsbürgermeister Klaus Eckert (Freie Wähler) gern hört und bestätigen kann. Wie er berichtet, ging die Initiative für den Bau des Spielplatzes von den Floriansjüngern seines Dorfes aus. „Was das gesellschaftliche Leben in unserer Gemeinde, insbesondere die Arbeit mit dem Nachwuchs anbelangt, sind die Kameraden unserer Feuerwehr sehr aktiv“, lobt Eckert. Zudem verweist er darauf, dass zur künftigen Pflege und Instandhaltung der Örtlichkeit zwischen dem von ihm geleiteten Rat, der FFw sowie der Stadt Wittenberg ein Nutzungsvertrag unterzeichnet wurde. Mit dessen Umsetzung sollen künftig die Ordnung und Sicherheit auf dem Areal gewährleistet werden.

Dieser Aufgabe will sich auch Wehrleiter Dieter Riedl gern stellen. Er erinnert sich, dass er vor zirka drei Jahren die Idee für die Errichtung dieser Spielstätte hatte. „Dann habe ich einschlägige Kataloge gewälzt. Das Feuerwehrfahrzeug als Basis für die Klettergeräte gefiel mir von den Funktionen und von der Ausführung her am besten“, so Riedl. Augenzwinkernd fügt er hinzu, dass er natürlich auch die Gewinnung von jungen Floriansjüngern im Blick hatte.

Klaus Eckert gibt offiziell den Startschuss. Jetzt gibt es für die Angehörigen der Kinder- und Jugendfeuerwehr sowie für die zahlreich erschienen Knirpse aus Straach und Umgebung kein Halten mehr. Mit großem „Hallo“ wird die Anlage gestürmt. Helga Wildgrube steht die Freude ins Gesicht geschrieben. Die Ruheständlerin ist froh, dass auf dem Gelände unmittelbar vor ihrem Haus nun das Lachen von Kindern ertönt. „Endlich kommt mal ein bisschen Leben hier rein, das ist toll“, schwärmt die ehemalige Lehrerin.

„Toll“ findet es auch der kleine Jaro. Er ist mit seinen Großeltern aus Wittenberg angereist. „Wir haben von der Eröffnung heute früh erfahren und uns gedacht, da fahren wir mal hin“, erzählt sein Opa Helmuth Schade. Bevor er sich auf Entdeckungstour durch das rote Fahrzeug begibt, kurbelt der zweijährige Bryan erst einmal kräftig am Lenkrad des Autos. Seine Mutter ist begeistert.

„Ich finde das richtig gut. Bisher hatten wir in Straach nichts dergleichen. Jetzt werde ich mit meinem Sohn öfter hierher kommen“, ist sich Nicole Ahmann sicher. Eine Absichtserklärung, die auch Marlis Schmidt vertritt. Ihr Sohn Fritz besucht den Kindergarten in der Nähe des Platzes. „Da haben wir es nicht weit“, verrät sie. Das Thema „Feuerwehr“ findet die Mutter richtig. „Das passt“, sagt sie. (mz)