1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wittenberg
  6. >
  7. Stadtfest im Landkreis Wittenberg: „Vereint Coswig (Anhalt) erleben“: So kommt das Fest in Coswig an

Stadtfest im Landkreis Wittenberg „Vereint Coswig (Anhalt) erleben“: So kommt das Fest in Coswig an

Das Coswiger Fest der Vereine ist dieses Mal nicht so gut besucht wie in anderen Jahren. Veranstalter sind trotzdem zufrieden. Werden die Feierlichkeiten umbenannt?

Von Andreas Hübner Aktualisiert: 23.09.2024, 13:05
Bürgermeister André Saage (SPD) bekommt eine der ersten Zuckerwatten.
Bürgermeister André Saage (SPD) bekommt eine der ersten Zuckerwatten. (Foto: Dietmar Bebber)

Coswig/MZ. - Das Fest „Vereint Coswig (Anhalt) erleben“ hat in diesem Jahr wieder hunderte Coswiger und Gäste angelockt. „Ich habe mich gefreut, dass vieles so geklappt hat, wie wir uns das vorgestellt haben“, sagt Manuela Schulze, die bei der Stadt für Kultur und Tourismus verantwortlich ist. Grundsätzlich könne das Fest als Erfolg verbucht werden, obwohl „es weniger besucht war, als zuvor“. Dies sei die einhellige Aussage der Veranstalter innerhalb eines auswertenden Treffens gewesen.

Auf Klosterhof ausgewichen

Wegen der aktuellen Verkehrslage mussten die Veranstalter notgedrungen von der Friederikenstraße auf den Klosterhof, den Parkplatz der Verwaltung und den Marktplatz ausweichen. Im Nachhinein wird das positiv bewertet. „Das Ensemble Klosterhof, Amtshaus und Rathaus kam gut an“, sagt Schulze. Heiko Paasch, Funktionär von Blau-Rot Coswig bestätigt das: „Das Ambiente um den Klosterhof und dem Rathaus hat uns sehr gut gefallen.“

„Dort mutet es vielleicht ein bisschen familiärer an“, lobt auch die stellvertretende Vorsitzende der Coswiger Kanuten Jana Kuntze. Im kommenden Jahr soll aber auch der Boulevard wieder mehr bespielt werden. Auch der Lindenhof habe seinen Reiz, sagt die stellvertretende Vereinschefin der City-Werbegemeinschaft Silke Kessler.

Friederikenstraße mit einbeziehen

„Wir plädieren dafür, die Friederikenstraße wieder stärker mit einzubeziehen“, betont Kessler. „Wenn sich noch ein paar mehr Vereine beteiligen, könnten wir das alles vollkriegen“, sagt sie. „Es wäre schön, wenn wir ein noch größeres Gemeinschaftsgefühl erzeugen könnten, um gerade die Ortsteile noch mehr dafür zu interessieren“, meint auch Kunze.

„Der Termin war ungünstig“, sagt sie indes und sieht darin den Grund für die etwas geringeren Besucherzahlen. Auf das letzte August-Wochenende musste aufgrund von Feierlichkeiten in den Ortsteilen ausgewichen werden. Das werde nicht wieder passieren. „Für die kommenden beiden Jahre steht das dritte Juniwochenende jetzt schon fest“, konstatiert Schulze.

Künftig wieder Stadtfest?

Im Übrigen plädieren viele der veranstaltenden Vereine und Institutionen dafür, die Feierlichkeiten künftig wieder schlicht Stadtfest und nicht etwa Fest der Vereine zu nennen. Paasch betont zwar, dass er gerade das gemeinsame Auftreten aller Vereine als besonders positiv bewertet. Er glaube aber auch, dass es Leute gibt, die der Meinung seien, dass man Vereinsmitglied sein muss, um teilzunehmen. Der Begriff Stadtfest spreche eventuell mehr Leute an. „Der Name ist nicht entscheidend, sondern die Präsentation“, sagt er. „Die Vereine, die sich beteiligen, sind mit Leib und Seele dabei“, lobt Kessler.

Neben anderen Highlights wird von vielen erneut der Lampionreigen der Kanuten als bemerkenswert hervorgehoben. Aber auch ein neuer Programmpunkt wurde sehr gut angenommen. „Zum White Picknick sind etwa 150 Leute an die Elbe gekommen“, berichtet Schulze. Künftig wolle man die Feierlichkeiten mit dem Kanureigen am Freitagabend beginnen und mit Picknick und den Elbeschwimmern am Sonntag schließen.